Autor
Veröffentlicht am
26. Jun 2024
von David
Es ist ja nichts Neues mehr, dass Spieler bei illegalen Online-Glücksspielanbietern hohe Summen verlieren. Immer mehr Spieler klagen ihre Verluste gerichtlich ein, was auch in vielen Fällen funktioniert. Es gibt sogar ganze Anwaltskanzleien, die sich nur darauf spezialisiert haben und honorarfrei arbeiten. Das bedeutet, sie bieten den Spielern an sie zu vertreten und erhalten im Erfolgsfall, der häufig eintritt, einen prozentuellen Anteil am zurückgeforderten Geld. Genau so erging es einem Mann aus dem oberpfälzischen Weiden.
Bei illegalen Anbietern verlor er über 44.000 €, die er jetzt gerichtlich einklagen möchte. Insgesamt gibt es in Deutschland wahrscheinlich mittlerweile tausende solcher Klagen, denn allein am Landgericht Weiden sind derzeit 20 anhängig. Die Anbieter selbst sitzen häufig an schwach regulierten Orten wie Curacao oder Malta. Das bedeutet, sie sind nicht auf der Whitelist der GGL gelistet. Doch derzeit gestalten sich vor allem Klagen gegen Anbieter aus Malta äußerst schwierig. Der kleine Inselstaat hat nämlich unlängst ein Gesetz erlassen, das dafür sorgt, dass die heimische Glücksspielbranche von den deutschen Behörden unbehelligt bleibt.
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Verhandlung ist für den 27. Juni anberaumt
Der Knackpunkt der Geschichte: Zum Zeitpunkt der angefochtenen Online-Spiele verfügte das Unternehmen zwar über eine Erlaubnis der Glücksspielbehörde von Gibraltar, aber nicht über eine Lizenz für die Bundesrepublik Deutschland. Diese Lizenz wurde 2012 beantragt, aber bisher nicht erteilt. Aus Sicht des Klägers stellt dies einen klaren Verstoß gegen den Glücksspielstaatsvertrag dar.
Das Thema ist hochaktuell: Der Bundesgerichtshof hat für diese Woche (27. Juni) eine Verhandlung angesetzt. Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs wird entscheiden, ob ein Veranstalter von Sportwetten, der im Inland nicht über die erforderliche Konzession verfügte, die verlorenen Wetteinsätze eines Spielers erstatten muss. Da viele vergleichbare Entscheidungen zugunsten der Spieler ausfielen, wird höchstwahrscheinlich auch dieses Urteil positiv.
Spieler zockte insgesamt Einsätze von 117.000 Euro!
Der betroffene Weidener hat zwischen 2017 und 2020 insgesamt über 117.000 Euro bei den beiden Plattformen bwin und partypoker.de eingezahlt und dabei 43.934 Euro verloren. Sein Anwalt fordert indessen mindestens 50 Prozent des Verlusts zurück und verwies auf mehrere Urteile, in denen deutsche Gerichte den Spielern Rückerstattungen zugesprochen hatten.
Der Anbieter scheint sich der prekären Lage bewusst zu sein. Das würde zumindest erklären, warum der Anwalt des beklagten Online-Anbieters ebenfalls Bereitschaft zu einem Vergleich signalisierte. Er bot spontan an, 25 Prozent des Verlusts zu erstatten. Es ist möglich, dass sich die Parteien hinter den Kulissen auf einen Kompromiss in der Mitte einigen. Der Verkündungstermin am Landgericht Weiden ist für den 22. Juli angesetzt. Sollten sich die Parteien einigen, könnte Richterin Vera Höcht das Urteil sparen und den Vergleich genehmigen.