Autor
Überarbeitet am
25. Sep 2023
von David
Die derzeit hitzig geführten Diskussionen über den legalen Markt, stets verbunden mit der Frage, ob das Glücksspiel in Deutschland zu stark oder zu schwach reguliert ist, scheint nicht abzureißen. An der Antwort scheiden sich die Geister enorm. Nun haben der Deutsche Online Casinoverband (DOCV) und der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) am 21.09. zum “Parlamentarischen Abend” geladen. Auf diesem wurde ausführlich diskutiert, inwieweit die Regelungen nach Ansicht der Branche zu streng sind und wie sich der legale Markt in Deutschland derzeit entwickelt.
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Auch die Politik ist sich uneinig
Am “Parlamentarischen Abend” kamen auch einige Politiker zu Wort. Wie der Vizepräsidenten des nordrhein-westfälischen Landtags, Christof Rasche (FDP). Auch dieser fand klare Worte zur Situation des Glücksspiels in Deutschland: „Es gibt Politiker, die wollen einen Schlussstrich unter das Thema Glücksspiel ziehen. Das geht aber nicht. Spielen und Wetten gibt es seit Jahrtausenden. Es ist nur die Frage, wie und wo die Menschen spielen.“ sagte er zu dem Thema.
Seine Worte wirken dabei wie eine unmissverständliche Anspielung an den Drogen- und Suchtbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD). Dieser entwickelt sich derzeit mit seinen Ideen bezüglich eines Glücksspielwerbeverbots zum größten Gegner des legalen Marktes. Leider spielt er damit aber dem Schwarzmarkt in die Karten.
Statt immer wieder über neue Verbote nachzudenken, wäre es laut Rasche ein weit besserer Weg, wenn man den legalen Markt stärkt. Das würde auch den Spielerschutz effizienter gestalten. „In einem kontrollierten System kann ich Spielsucht besser bekämpfen.“, befindet er dazu folgerichtig. Rasche plädiert zudem für eine baldige Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages, da die dort festgelegten Ziele seiner Meinung nach „noch nicht erreicht“ sind.
Das Steuervolumen aus dem legalen Markt nimmt ab
Die Diskrepanz zwischen den regulatorischen Ansprüchen und der tatsächlichen Realität wurde von Dr. Dirk Quermann, dem Präsidenten des DOCV, in seinem Vortrag deutlich aufgezeigt. Trotz des neuen, liberaleren Glücksspielstaatsvertrags, den Quermann grundsätzlich als “Schritt in die richtige Richtung” lobte, hat sich die Situation seiner Meinung nach in Wahrheit nicht verbessert. Es ist nämlich bisher nur in minimalem Umfang geschehen, dass die Spieler den Schwarzmarkt verlassen und im legalen Markt spielen. Eher würde sich derzeit eine gegenteilige Entwicklung zeigen, da sich das Problem des Schwarzmarkts zunehmend verschärft.
Zwei Entwicklungen wurden als “alarmierend” bezeichnet. Zum einen ist das Steueraufkommen aus virtuellen Spielautomaten erheblich gesunken, von anfänglich etwa 40 Millionen Euro pro Monat im Jahr 2021 auf derzeit etwa 20 Millionen Euro. Dies deutet auf einen zunehmenden Verlust der Attraktivität des legalen Marktes hin und darauf, dass Spieler in den Schwarzmarkt abwandern. Zum anderen gibt es immer noch erheblichen Optimierungsbedarf in Bezug auf einige Regelungen im Staatsvertrag, die das Spielen unattraktiv machen. Als Beispiel wurde der derzeitige Maximaleinsatz pro Spin von einem Euro genannt. „Diese Grenze ist zu scharf.“ meint Dr. Quermann. Allein steht er damit nicht, die zu strengen Regulierungen des Glücksspielstaatsvertrages wurden schon häufig kritisiert.
Ein Plädoyer für die Glücksspielwerbung
„Dass Spieler in den Schwarzmarkt abwandern, bedeutet nicht nur weniger Steuereinnahmen, sondern viel weniger Spieler- und Jugendschutz“, merkte auch DSWV-Präsident Mathias Dahms in seinem eigenen Vortrag an. Positiv hob er hingegen die Entwicklung von Sportwetten und ihre Bedeutung im Profisport in den vergangenen Jahren hervor.
„Die Sportwette ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Jeder NRW-Verein aus der 1. und 2. Fußball-Bundesliga hat einen Sportwettenpartner“. Zuletzt ging er auch um das heftig umstrittene Thema der Sportwettenwerbung ein. Diese polarisiert Branchenvertreter, Fachverbände und Politiker bereits seit längerem in einem Für und Wider. „Ich warne eindringlich davor, die Axt an den Glücksspielstaatsvertrag anzulegen“, lautete Dahms abschließender Kommentar zu dieser Diskussion.
Audio und werbung/shutterstock.com