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Veröffentlicht am
19. Okt 2023
von David
Am Montag, dem 16. Oktober, versammelten sich rund 150 internationale Teilnehmer im Hotel Adlon Kempinski in Berlin, um an der bekannten “Gaming in Germany”-Konferenz (GiG) teilzunehmen und sich über den deutschen Online-Glücksspielmarkt zu informieren. Bei dieser Veranstaltung beleuchteten mehr als 30 Experten den aufstrebenden deutschen Markt aus verschiedensten Perspektiven.
Die Teilnehmer der Konferenz wurden von Willem van Oort, dem Gründer von GiG, begrüßt. Er ermutigte die internationalen Gäste bereits zu Beginn, ihre Einschätzungen zur langfristigen Entwicklung des deutschen Glücksspielmarktes abzugeben. Dies konnten sie, indem sie an einer Online-Abstimmung teilnahmen. Erstaunlicherweise stimmten 46 Prozent der Konferenzteilnehmer mäßig optimistisch, während 13 Prozent die Entwicklung als sehr optimistisch bewerteten. Dem gegenüber standen 33 Prozent der Umfrageteilnehmer, die den Markt mäßig pessimistisch einschätzten, und 9 Prozent, die den Markt als pessimistisch betrachteten.
Eine mögliche Erklärung für die geteilte Sichtweise auf den wachsenden Markt sind die zahlreichen illegalen Angebote. GiG-Gründer van Oort stellte dazu klar: „Wenn legale Glücksspielanbieter auf dem deutschen Markt keinen Gewinn machen können, dann wird es keinen regulierten Markt geben.“
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Es gehen viele nicht erlaubnisfähige Anträge ein
Die Regulierung des Glücksspielsektors in Deutschland liegt spätestens seit Anfang dieses Jahres in den Händen der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL). Ihr Co-Vorstand Benjamin Schwanke repräsentierte die Behörde, die ihren Sitz in Halle an der Saale hat, an dem internationalen Event. Er gab zudem einen Ausblick auf die weiteren Schritte der GGL bezüglich der großen Anzahl von Anträgen auf deutsche Online-Glücksspiellizenzen: „Trotz wiederholten Gesprächsversuchen haben wir immer noch eine hohe Zahl nicht erlaubnisfähiger Anträge.“
Deshalb stellte er klar, dass „die Behörde nicht davor zurückschrecken werde, nicht erlaubnisfähige Anträge abzulehnen“. Zudem müssen sich nun alle lizenzierten Online-Glücksspielanbieter in Deutschland darauf einstellen, dass ein Anschluss ein die Safe-Server der GGL nötig wäre. Schwanke erklärte dazu: „Bis zum Jahresende werden alle Anbieter an Safe-Server angeschlossen.“
Ein Vergleich mit dem schwedischen Markt
Nach dem Blick auf die Regulierung gab es auch einen Vergleich des legalen deutschen Marktes mit anderen Märkten, wie dem schwedischen. Dazu sprachen Betreiber des Online-Glücksspielmarktes wie Pontus Lindwall, Geschäftsführer von Betsson AB – Anbieter von Casinos, Bingo, Poker und Sportwetten. Dieser verglich den hart regulierten schwedischen Markt, der aufgrund der zu strengen Auflagen zuletzt Umsatzrückgänge verbuchte.
Mathias Dahms, Präsident des Deutschen Sportwettenverbandes (DSWV), erörterte die Herausforderungen, mit denen Wettanbieter konfrontiert sind, insbesondere im Hinblick auf das spürbar eingeschränkte legale Wettangebot. Dies führte zu einem erheblichen Rückgang der Umsatzentwicklung.
In Bezug auf die Bewertung des deutschen Marktes als Ganzes präsentierte Ed Birkin, Senior Analyst bei H2 Gambling Capital, unter Bezugnahme auf eine eigene Studie, die Tatsache, dass nur einer von 800 illegalen Online-Glücksspielseiten den ein Viertel des Web-Traffics eines der führenden legalen Online-Anbieter erreicht.
Neben allgemeinen Einschätzungen zum deutschen Markt wurden auch Informationen zu neuen Trends, wie Machine Learning und verschiedenen Spielerschutzsystemen, präsentiert.
Yair Haklai, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons