Autor
Überarbeitet am
27. Mär 2024
von David
Schon seit Langem beherrscht ein Thema die deutsche Wirtschaft. Und zwar der Fachkräftemangel. Dieser macht auch vor der Glücksspielbranche nicht halt. Anbieter gehen damit auf verschiedenste Art und Weise um. Die Merkur Group setzt ihrerseits seit geraumer Zeit auf eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW)[1] in Bielefeld. Diese Woche gab der bekannte Glücksspielanbieter ein erstes Fazit zu der Kooperation ab.
Der Fokus der Partnerschaft liegt auf dem Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL). Diesen können die Studierenden an der FHDW mit einem Schwerpunkt in der Automatenwirtschaft wählen. Der Studiengang erstreckt sich über drei Jahre und umfasst laut Merkur verschiedene theoretische und praktische Module. Diese befasse sich unter anderem mit der Automatenwirtschaft. Seit 2022 wird das laufende Programm um dreimonatige Praxisphasen und Seminareinheiten im Glücksspielkonzern erweitert.
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Die Merkur Group ist mit dem Start zufrieden
Durch die branchenspezifische Ausbildung möchte die Merkur Group dem in der deutschen Wirtschaft allseits gegenwärtigen Fachkräftemangel entgegentreten. Das Programm ist offensichtlich erfolgreich gestartet, da das Unternehmen und auch die Fachhochschule gleichermaßen zufrieden sind.
Konrad Ostermeier, seines Zeichens Ausbildungsleiter Zentralbereich Personal der Merkur Group, erklärt diesbezüglich:
Auch aus Unternehmenssicht ist das ein sehr erfolgreiches Modell. Wir können schon während des Studiums eine Bindung aufbauen und haben deshalb eine enorm hohe Quote an Studierenden, die ihren Berufsweg bei uns einschlagen und anschließend auf der Erfolgsleiter emporklettern.“[2]
Der Studiengang ermöglicht den Studierenden einen eingehenden Einblick in die Automatenbranche. Das Wissen wird während eines theoretischen Blocks vertieft, der auf dem zum Merkur-Konzern gehörenden Schloss Benkhausen durchgeführt wird.
Der Fokus liegt auf Glücksspielthemen
Erst vor kurzem wurde auf dem Schloss neun Studierenden Einblick in relevante Themen wie „Trends im Glücksspiel“, „Glücksspiel und Ethik“ und „Spielmathematik“ ermöglicht. Mitbeteiligt an der Veranstaltung war auch das 2017 gegründete Gauselmann Institut.
Die Fachhochschule mit ihren Studierenden sprach sich ebenfalls sehr zufrieden über die Ergebnisse aus. Prof. Dr. Micha Bergsiek, Dozent an der FHDW und Leiter des Gauselmann Instituts fungiert dabei als Schnittstelle zwischen der Fachhochschule und der Merkur Group. Er erklärte dazu: „Das Studienmodell ist einzigartig in Deutschland und wird sehr gut angenommen.“
Merkur zufolge zeigen sich die positiven Effekte des Studiengangs in einem stark gestiegenen Interesse seitens der Studierenden. Einige von ihnen können sich eine berufliche Laufbahn in der Automatenbranche vorstellen. Das praxisorientierte Programm vermittelt den Teilnehmenden erste Einblicke und einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Unternehmensgruppe.
Es wird sich mittelfristig zeigen, in welchem Maße die Kooperation zwischen Unternehmen und Fachhochschule Interessenten gewinnen kann. Aber die Merkur Group und ihre Leitung sind davon überzeugt, durch die Zusammenarbeit das Problem des Fachkräftemangels zu beseitigen.