Autor
Veröffentlicht am
12. Jul 2023
von David
Die Schlinge am Hals des Sportwettenanbieters Tipster scheint sich zuzuziehen. Nachdem zuerst bekannt wurde, dass Tipster von der Whitelist der GGL gestrichen wurde und kurz darauf verkündet wurde, dass der Verdacht besteht, dass bis zu 700 Millionen Euro über falsche Buchführung am Finanzamt vorbeigeschleust wurden, folgt jetzt der nächste Schlag. Nun hat nämlich auch die maltesische Glücksspielbehörde Konsequenzen gezogen und dem Sportwettenanbieter die Lizenz entzogen.
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Die MGA zieht Konsequenzen aus dem Tipster Skandal
Wie die Malta Gaming Authority (MGA) am Montag bekannt gab, wurde Tipster nun auch am 27. Juni die maltesische Lizenz entzogen. Somit dürfte es sehr düster um das Geschäftsmodell des Sportwettenanbieters aussehen. Die MGA selbst kommentierte den Lizenzentzug folgendermaßen:
„Das autorisierte Individuum [Tipster; Anm. d. Red.] ist damit nicht länger befugt, Glücksspiele zu veranstalten, muss aber allen registrierten Spielern Zugang zu ihren Spielerkonten gewähren und alle Guthaben der Spieler im Einklang mit dem geltenden Recht zurückzahlen.“
Schlittert die gesamte Tipster-Gruppe in die Insolvenz?
Interessant ist der von der MGA angegebene Grund des Lizenzentzuges. So habe man sich nicht aufgrund des Steuerskandals zu diesem drastischen Schritt entschieden, sondern aufgrund der Abwicklung des Unternehmens. Denn bereits im Mai soll der Sportwettenanbieter einen Insolvenzantrag in Deutschland gestellt haben. Zuerst hieß es vonseiten des Insolvenzverwalters im Mai noch, die Sanierung der Tipster Service GmbH als Teil der Tipster Unternehmensgruppe sei das Ziel im Insolvenzverfahren.
Außerdem hieß es zur selben Zeit auch, dass die in Malta ansässige Tipster Ltd. von der Insolvenz nicht betroffen sei. Der Sanierung dürfte der Lizenzentzug in Deutschland und jetzt auch der in Malta jedoch einen klaren Strich durch die Rechnung gemacht haben.
Ob nun die gesamte Tipster Unternehmensgruppe von der Insolvenz betroffen ist, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollkommen klar ersichtlich. Auch ob die gesamte Gruppe, oder nur die einzelnen zugehörigen Unternehmen an der Steuerhinterziehung beteiligt waren, ist derzeit unklar. Bereits vor einigen Wochen berichtete die SZ dazu, dass Tipster im Verdacht steht, über 700 Mio. Euro über doppelte Buchführung am deutschen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Mehrere Geschäftsräume wurden dabei durchsucht und einige Verdächtige festgenommen. Den Stein brachte ein ehemaliger Mitarbeiter ins Rollen, der unverhofft eine entsprechende Aussage bei den Behörden tätigte.
Ob diese Entwicklungen das Ende der gesamten Tipster-Gruppe bedeutet, steht derzeit ebenso in den Sternen, aber zweifellos befindet sich der Sportwettenanbieter in der größten Krise seiner Unternehmensgeschichte. GambleBase bleibt für euch an dem Fall dran und berichtet, sobald es etwas Neues gibt.
Esteban Knilchon/de.wikipedia.org/wiki/Datei:Tipster_Sportwetten.png
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