Autor
Veröffentlicht am
27. Jul 2023
von David
Vor einigen Wochen wurde in Belgien ein weitreichendes Verbot von Glücksspielwerbung eingeführt. Eine Maßnahme, die auch in Deutschland von einigen Politikern gefordert und von Kritikern sowie Branchenvertretern stark abgelehnt wird. Diese Woche hat die Glücksspielbehörde Kansspelcommissie (KSC) eine Bekanntmachung veröffentlicht, in der sie die Glücksspielanbieter ausdrücklich an die neuen Vorschriften erinnert. Es ist ein klarer Hinweis auf die striktere Regulierung des Glücksspiels im Land.
In der entsprechenden Mitteilung betont die Kansspelcommissie (KSC), dass jedwede Kommunikation eines Glücksspielbetreibers an ihre Kunden eine vorbeugende Botschaft enthalten muss. Konkret bedeutet das, dass sie verpflichtet sind, bei jeder Mitteilung eine Warnung miteinzubinden, die auf die Spielerschutz-Kampagne der Behörde hinweist.
So muss in jeder Mitteilung folgender Hinweis enthalten sein:
„Glücksspiel kann süchtig machen. Hören Sie rechtzeitig auf! Mehr Informationen unter www.stopoptijd.be.“
Vor dem 1. Juli 2023 galt der einzubindende Slogan „Bitte spielen Sie in Maßen“ dieser müsse nun jedoch gegen die neue Botschaft ersetzt werden.
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Heftiger Gegenwind aus der Branche gegen das Glücksspiel-Werbeverbot in Belgien
Natürlich sind mit der neuen Gesetzeslage nicht alle glücklich. Vor allem Branchenvertreter üben scharfe Kritik und argumentieren, dass damit nur der Schwarzmarkt gestärkt würde. Eine Gruppe belgischer Sportmannschaften und Glücksspielbetreiber hatte gegen den königlichen Erlass geklagt, der seit dem 1. Juli die Glücksspielwerbung in Belgien verbietet. Ende Juni entschied das Gericht jedoch zugunsten der Regierung und wies die Argumente der Kläger zurück. Das Gericht erklärte, dass der Erlass rechtens sei und somit umgesetzt werden könne.
Justizminister Vincent van Quickenborne hatte diese Entscheidung des Gerichts begrüßt und sagte dazu:
„Ich freue mich, dass der Richter bestätigt, dass diese drastische Einschränkung der Glücksspielwerbung eine verhältnismäßige und rechtlich begründete Maßnahme ist. Dies wird hoffentlich allen Versuchen der Lobbyarbeit und der rechtlichen Sabotage vonseiten des Glücksspielsektors und der von Glücksspielgeldern abhängigen Sektoren ein Ende setzen.“
Die Glücksspielbranche betont lautstark, dass das Verbot von Glücksspielwerbung nicht im Sinne des Spielerschutzes sei. Stattdessen sehen sie es als förderlich für den illegalen Markt an. Ganz unrecht haben sie damit wohl nicht, da sich illegale Anbieter um Werbeverbote wenig scheren und ihr Angebot häufig im Internet dennoch breit bewerben.
Aus Sicht des belgischen Glücksspielverbandes BAGO wären verstärkte Spielerschutzmaßnahmen weitaus effektiver als ein vollständiges Werbeverbot. Dazu könnten der Einsatz von moderner KI-Technologie und eine erhöhte Bekanntheit der nationalen Spielerausschlussplattform gehören. Auch in Deutschland gibt es mit der OASIS-Sperrdatei eine ähnliche Plattform für Spieler mit problematischen Spielverhalten.
Die Situation um Glücksspielwerbung in Deutschland
Auch in Deutschland gibt es einige Stimmen, die ein spezifisches oder sogar vollkommenes Glücksspiel-Werbeverbot fordern. Ganz vorne dabei der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD). Doch auch in Deutschland scheiden sich die Geister an dieser Idee. So kommt breite Kritik von der Glücksspielbranche mit denselben Argumenten, wie sie in Belgien vorgebracht werden.
Aber auch in der Politik ist man sich uneins, so stellte sich der Landtagsabgeordnete Tobias Krull (CDU) einem solchen Werbeverbot entschieden entgegen. Es wird spannend sein, wie sich die Dinge in Belgien diesbezüglich entwickeln und was sich daraus für Deutschland ableiten lässt.
Was ist deine Meinung zu einem eventuellen Werbeverbot? Stärkt das nur den Schwarzmarkt, oder ist das eine wichtige Maßnahme zum Spielerschutz? Schreib uns dazu gerne einen Kommentar…
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