Inhaltsverzeichnis
Autor
Überarbeitet am
13. Jun 2024
von David
Poker und Glückspiel im Allgemeinen können unglaublich unterhaltsam sein – weshalb es kein Wunder ist, dass sich auch die Filmindustrie dieser Thematik gerne annimmt. Wir haben uns einige der besten Filme rund um die Themen Casino und Poker angeschaut und stellen sie dir jetzt vor. Ein Spoiler vorweg: Sehenswert sind sie alle.
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Casino: Der wohl größte Casinofilm
Wir fangen gleich mit einem Schwergewicht an: Casino von Martin Scorsese aus dem Jahr 1995 ist ein bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzter Film. Die Story ist ebenso umfassend und ausschweifend wie die Laufzeit, die es auf 178 Minuten bringt. Casino folgt realen Ereignissen, da die Hauptcharaktere zwar fiktiv sind, sie sich aber gleichzeitig an realen Personen (und ihren Erlebnissen) orientieren.
Sam Rothstein (Robert DeNiro) wird darin von einer mafiösen Struktur damit beauftragt, das Tagesgeschäft eines großen Casinos in Las Vegas zu überwachen. Zu sehen bekommen wir die Probleme, die jenes Tagesgeschäft mitbringt, die Beziehung zu Ginger McKenna (Sharon Stone) und vor allem die unzähligen Schwierigkeiten, die ein Leben im Auftrag der Mafia eben mit sich bringt. Erzählt wird dies alles im mittlerweile typischen Scorsese-Stil, der viel nebenbei aus dem Off erklären lässt und eine Geschichte über viele Jahre spannt und trotzdem spannend hält.
Besonderes Augenmerk liegt auf der authentischen Darstellung der Atmosphäre innerhalb von Casinos. Es wird nicht unter- oder übertrieben und einige der Techniken, die Rothstein und seine Kollegen beim Aufstöbern von Betrügern einsetzen, waren damals wirklich so im Einsatz. Der Film ist ebenso Drama wie Crime-Thriller und ein typisches Produkt des starken Kinos der 1990er: Casino nimmt sich ernst, das Resultat ist ein Film für Erwachsene, der die Stimmung eben nicht mit ein wenig Humor hier und da auflockert.
Das Ende von Casino schließlich verläuft so, wie es in Filmen dieser Art immer der Fall sein muss – und auf die sich Martin Scorsese schließlich auch spezialisiert hat. Wenn du mit der Thematik auch nur entfernt etwas anfangen kannst, wirst du an Casino sehr viel Spaß haben.
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Kriminalfilm-Drama
Stars: Robert DeNiro, Sharon Stone, Joe Pesci, James Woods
Thema: Casino
IMDb-Bewertung: 8.2/10
Unsere Bewertung: 10/10
Rounders: Wahrscheinlich der beste Pokerfilm
Erstaunlich an Rounders sind gleich zwei Dinge. Erstens ist die Liebe zum Detail verblüffend. Wenn in Rounders gepokert wird, handelt es sich nicht um “Hollywoodpoker”. Es werden durchaus Fachbegriffe benutzt, die über das Verständnis von durchschnittlichen Zuschauern hinausgehen. Zweitens entstand dieser Film vor dem großen, durch Chris Moneymaker ausgelösten Pokerboom der frühen 2000er. Das ist verblüffend, da Filme dieser Art meist im Sog von Hysterien der genannten Art gedreht werden.
Die Story ist recht simpel gestrickt: Mike McDermott (Matt Damon) kann sehr gut pokern. Das heißt allerdings nicht – wie du wahrscheinlich weißt – dass man allein aus diesem Grund jede Runde gewinnt. Einen Großteil seines gesamten Vermögens verliert er schließlich gegen Teddy KGB (John Malkovich), ein Mitglied der russischen Mafia. Zwar hört er dann zeitweise mit dem Spiel auf, doch ein alter Freund (Edward Norton) verleitet ihn schließlich doch wieder zum Poker. So kommt McDermott schließlich in die Situation, 15.000 US-Dollar Schulden bei Teddy KGB innerhalb von fünf Tagen bezahlen zu müssen – und diese Summe soll natürlich durch Poker hereingeholt werden.
Es geht also um recht viel Geld, die Mafia, Poker und ein drohendes Zerwürfnis zwischen zwei Freunden – guter Stoff für einen guten Film. Im Kern ist Rounders zwar ein Drama, für humorvolle Situationen sorgt jedoch insbesondere Teddy KGB: eine Rolle, die du nicht vergessen wirst. Besonders im englischen Original schießt Malkovich den Vogel mit seinem bewusst überdrehten russischen Akzent eindeutig ab.
Die Pokerszenen sind, wie bereits erwähnt, realistisch und spannend gefilmt. Flop, Turn, River, Flush, Full House & Co. werden erwähnt und erklärt, Bluffs und Tells werden genutzt. Mit anderen Worten: Für Pokerfreunde ist Rounders ein kleines Fest und wahrscheinlich der bis heute beste Film aus diesem Genre. Mit Poker, wie es vielleicht in Casino Royale vorkommt, hat das Spiel in Rounders nichts zu tun. Hier wird nicht für die TV-Quote gepokert, sondern für Liebhaber – und ganz nebenbei sind die guten Schauspieler für unterhaltsame 121 Minuten verantwortlich.
Erscheinungsjahr: 1998
Genre: Drama
Stars: Matt Damon, John Malkovich, Edward Norton, Famke Janssen, Martin Landau
Thema: Poker
IMDb-Bewertung: 7,3/10
Unsere Bewertung: 9/10
Casino Royale: Der gelungene James Bond-Reboot
Zugegeben: Streng genommen ist Casino Royale nicht zwingend ein Casino- bzw. Pokerfilm. Es ist ein James Bond-Film, weshalb es sich auch um einen typischen Agententhriller handelt. Da das Spiel innerhalb des Films jedoch eine gewichtige Rolle einnimmt, hat sich Casino Royale definitiv einen Platz in unserer Liste verdient.
Im Film geht es um die Finanzierung von internationalem Terrorismus, dem unser Titelheld natürlich Einhalt gebieten möchte. Das benötigte Geld muss sich Antagonist Le Chiffre (Mads Mikkelsen) bei einem Pokerturnier zurückholen, nachdem ein Anschlag, der Le Chiffre eigentlich eine Menge Geld einbringen sollte, schiefläuft. Bond (Daniel Craig) erfährt von diesem Plan und will – als Gegner am Pokertisch – Le Chiffre daran hindern, das Turnier zu gewinnen. Über die 144 Minuten Laufzeit erzählt der Film eine fesselnde Story, die sich trotz der Länge kaum Atempausen gönnt – definitiv einer der besten James Bond-Filme!
Im Kern bleibt sich die Filmserie treue: Dich erwarten hochklassige Autos vor ebenso hochklassigen Locations, ein typisch unterkühlter Bond-Humor, eine Menge Agentenarbeit und das eine oder andere Bondgirl. Diese wurden für den Film ins 21. Jahrhundert gehoben und sind adäquate Gegenspieler bzw. Begleiterinnen. Eva Green liefert sich als Vesper Lynd, die als Geldgeberin der Regierung Bond mit den notwendigen Mitteln für das Pokerturnier ausstattet, immer wieder ebenso charmante wie hochklassige Wortgefechte. Insbesondere die Szene im Zug, wo sich beide Personen das erste Mal treffen, wird in Erinnerung bleiben.
Die Pokerszenen an sich werden zuerst immer wieder beiläufig in den Film eingestreut und nehmen nur wenige Minuten ein, bis das große Turnier sehr viel Aufmerksamkeit bekommt. Dort treffen Hände aufeinander, die du in einem echten Pokerspiel wohl niemals sehen wirst. Flush gegen Full House gegen Full House gegen Straight Flush in einer einzigen Hand? Bei James Bond wird es möglich. Erwarte also nicht zwingend realistische Pokerszenen, aber durchaus spannende Momente. Am Ende ist es eben doch ein (hochwertiger) Film für die Masse und nicht, wie Rounders, ein Streifen für Pokerliebhaber.
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Agententhriller
Stars: Daniel Craig, Eva Green, Mads Mikkelsen, Judi Dench, Giancarlo Giannini
Thema: Poker
IMDb-Bewertung: 8/10
Unsere Bewertung: 9/10
The Cooler: Pech und Glück liegen eng beieinander
Einen bisweilen komischen und im nächsten Moment traurigen Film siehst du, wenn du dich für The Cooler entscheidest. Einen Großteil der etwa 100 Minuten Laufzeit verbringen wir in Casinos, gleichzeitig wirst du jedoch Pech und Glück am Ende des Films aus ganz anderen Augen sehen, eine Beziehung begleiten, die Mafia hautnah erleben und vieles mehr.
The Cooler bezeichnet den Protagonisten des Films, Bernie Lootz (William H. Macy), der ein ausgemachter Pechvogel ist. Sein Pech ist sogar so stark, dass es auf andere Menschen in seiner Umgebung abfärbt. Dies nutzt Shelly Kaplow (Alec Baldwin), Inhaber eines Casinos, zu seinem Vorteil: An Tischen, wo zu viel gewonnen wird, soll Bernie aufkreuzen und dank seines Pechs dem Spaß ein Ende bereiten. Damit kühlt Bernie die Action am Tisch gewissermaßen ab, was den Titel des Films erklärt.
Diesen Job muss Bernie ausführen, bis Spielschulden bei Kaplow abbezahlt sind. Dessen Vorgesetzte möchten jedoch das Casino modernisieren, Bernie will als Resultat die Stadt verlassen. Also engagiert Kaplow die hübsche Kellnerin Natalie Belisario (Mario Bello), die eine Beziehung mit Bernie eingehen soll, damit dieser in Las Vegas verbleibt. Als aus der vorgetäuschten Liebe dann, zur Überraschung von Natalie, Ernst wird, wandelt sich Bernies “Talent”: Er bringt den Menschen in seiner Umgebung plötzlich Glück…
Aus dieser Geschichte, die teilweise Realität und Märchen verbindet, entstehen am Ende reihenweise Komplikationen, die mal positiv und mal negativ verlaufen. Unabhängig von Glück und Pech der Hauptcharaktere trifft der Film jedoch immer einen emotionalen Kern, was ihn überaus sehenswert macht. Das Casinosetting ist hier eher Mittel zum Zweck: Black Jack, Craps & Co. spielen zwar eine Rolle, ein typischer Glückspielfilm ist The Cooler jedoch nicht. Suchst du einen eher kleinen, ruhigen Film mit viel Verstand und Herz und einem hervorragenden Hauptdarsteller, dem du seine Rolle als Pechvogel sofort abnimmst, bist du hier jedoch genau richtig.
Erscheinungsjahr: 2003
Genre: Drama
Stars: William H. Macy, Alec Baldwin, Maria Bello
Thema: Casino
IMDb-Bewertung: 6,9/10
Unsere Bewertung: 8/10
Ocean's Eleven
Überaus stilsicher, charmant, witzig und seinerzeit ein Hit: Ocean’s Eleven verbindet all das, was du mit der glitzernden Glücksspielwelt verbindest. Smarte Hauptdarsteller vor gewaltigen Locations untermalt mit passender Musik – und dazu einen Plan, der in der realen Welt natürlich nie durchführbar wäre, aber den Hollywood dann eben doch zulässt. Außerdem ist der Film mit Stars nur so gespickt.
Es geht um Danny Ocean (George Clooney), der – kaum aus dem Gefängnis entlassen – gleich einen nächsten Beutezug plant. Das (real existierende) Casino und Hotel Bellagio soll ausgeraubt werden, es geht um 160 Millionen US-Dollar. Da dies nicht mit roher Gewalt umzusetzen ist, soll ein ausgeklügelter Plan helfen: Oceans Freund Robert Ryan (Brad Pitt), ein angestellter Croupier (Bernie Mac), ein Pyrotechniker (Don Cheadle) und sieben weitere Personen sollen dabei helfen, den komplexen Plan in die Tat umzusetzen. Das benötigte Geld stammt von einem Unternehmer, der ein alter Rivale von Bellagio-Besitzer Terry Benedict (Andy Garcia) ist, und der sich kurzerhand der Truppe anschließt.
Ein großer Teil des Films beschäftigt sich mit Planung und Durchführung des – eigentlich absurden – Plans, wie es sich für Filme dieser Art nun einmal gehört. Natürlich geht hier und da etwas schief, die Zeit tickt, das Sicherheitspersonal kommt den Ocean’s Eleven fast auf die Schliche – kurzum: Spannung ist von der ersten bis zur letzten der 112 Minuten garantiert. Der Film nimmt sich dabei nicht zu ernst. Du wirst eher mit den eigentlich kriminellen Hauptcharakteren mitfiebern, da diese einfach extrem sympathisch sind. Außerdem sieht Ocean’s Eleven auch heute noch einfach umwerfend gut aus: Jede Kameraeinstellung macht ganz einfach Spaß. Kein Wunder, dass schließlich mehrere Fortsetzungen folgten.
Das Casino-Thema an sich dient in Ocean’s Eleven eher als Aufhänger und ist nicht zentrales Thema des Films. Du wirst keine spannende Poker- oder Black Jack-Action an den Tischen erleben, dies geschieht eher nebenbei. Das macht aber auch nichts: Der Film bewegt sich so schnell vorwärts, dass “echte” Casinoszenen gar nicht gewünscht sind. Wenn du auf diese Art der “Wir rauben die Bank aus”-Filme stehst, bist du bei Ocean’s Eleven genau richtig aufgehoben.
Erscheinungsjahr: 2001
Genre: Heist-Movie
Stars: George Clooney, Matt Damon, Andy Garcia, Brad Pitt, Julia Roberts, Don Cheadle
Thema: Casino
IMDb-Bewertung: 7,7/10
Unsere Bewertung: 9/10
Runner Runner
Ein waschechter Pokerfilm, der vor allem auf den Hype rund um Online-Poker aufspringt, ist Runner Runner. Für einen verhältnismäßig kleinen Film ist der Film durchaus gut besetzt. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, auch Pokerneulinge können interessiert zuschauen – aber der allergrößte Pokerfilm aller Zeiten ist Runner Runner dann eben doch nicht.
Richie Furst (Justin Timberlake) hat als Student in Runner Runner das Problem der sehr hohen Studiengebühren. Um diese zu begleichen, probiert es der Mathematikstudent mit Online-Poker. Das funktioniert zuerst auch hervorragend, bis in der letzten Hand dann eben doch der gesamte Gewinn den Bach runtergeht. Richie vermutet dahinter Betrug, also fliegt er nach Costa Rica, um dort Ivan Block (Ben Affleck) zu konfrontieren. Dem gehört die Pokerwebseite, auf der Richie sein Geld verloren hat. Block vertröstet Richie damit, dass es sich wohl um einen Bug gehandelt haben muss, und bietet Richie an, für ihn zu arbeiten.
Später kommt das FBI ins Spiel, das vermutet, dass die Online-Plattform nicht so sauber geführt wird wie von Block vorgegeben. Außerdem wird aufgedeckt, dass es ich wohl um ein illegales Schneeballsystem handelt, was die Sache für Richie nicht unbedingt besser werden lässt. Und dann ist da noch die Beziehung zu Rebecca Shafran (Gemma Arterton), Blocks Ex-Partnerin…
Zugegeben: Der ganz große Wurf ist Runner Runner nicht. Ob jemand bis nach Costa Rica fliegen würde (obwohl diese Person kein Geld hat), um den Betreiber eines Online-Pokerportals zur Rede zu stellen? Unwahrscheinlich… Von allen Wahrscheinlichkeiten abgesehen handelt es sich letztendlich über die knappen 90 Minuten Laufzeit eben auch um einen eher konventionellen Thriller, der Online-Poker nur als Aufhänger für die folgenden Spannungsbögen nutzt. Als Pokerfan bist du bei Rounders somit eindeutig besser aufgehoben.
Darüber hinaus bedient der Film zahlreiche Klischees, die in diesem Genre natürlich angebracht sind – wenn sie denn der Sache etwas Neues mit auf den Weg geben. Insgesamt wirst du aber das Gefühl bekommen, dies alles schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Am Ende bleibt also ein Film, der zwar solide unterhält und durch die kurze Laufzeit auch nicht die Geduld überstrapaziert – aber mehr auch nicht.
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Thriller
Stars: Justin Timberlake, Ben Affleck, Gemma Arterton
Thema: Poker
IMDb-Bewertung: 5,5/10
Unsere Bewertung: 5/10
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