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Glücksspiel-Razzia: Mehr als 200 Polizisten im Einsatz!

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Veröffentlicht am
16. Okt 2023
von David

Obwohl meistens das illegale Online-Glücksspiel im medialen Fokus liegt, gibt es auch noch zahlreiche Fälle von illegalem Automatenspiel in Deutschland. So wurden vor kurzem erst in Wietze mehrere Geräte beschlagnahmt. Nun kam es zu einer neuerlichen Razzia.

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Die Hintergründe zur Glücksspiel-Razzia

Am 11. Oktober starteten die Behörden eine groß angelegte Kontrollaktion im südöstlichen Niedersachsen, konkret in der Stadt Salzgitter und den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel statt. In einer ersten Polizei-Aussendung wurde bekannt gegeben: „Die Polizei konnte im Rahmen der Verbundkontrolle Beweise sichern, die auf ein illegales Glücksspiel deuteten. Hierzu laufen die polizeilichen Ermittlungen. Aktuell können noch keine abschließenden Aussagen über die Anzahl aller sichergestellten Beweismittel beziehungsweise eingeleiteten Verfahren gemacht werden.”

Zudem wurde seitens der Behörden erklärt: “Es verdichten sich jedoch die Ermittlungsergebnisse, dass es zu folgenden Rechtsverstößen kam: Verstöße gemäß § 284 StGB, Verstöße gegen die Spielverordnung, Verstoß nach dem Brandschutzgesetz, der Gaststättenverordnung, dem Nichtraucherschutzgesetz, dem Datenschutzgesetz und der Arbeitsstättenverordnung. Zudem wurde eine Steuerhinterziehung festgestellt. Es wurden zudem Spieltische beschlagnahmt und zahlreiche Personalien festgestellt. Weitere Ermittlungen schließen sich an.“

Es soll um illegale Automaten, Clans und viel Geld gehen!

Zugleich berichtete die Braunschweiger Zeitung in ihrer Freitagsausgabe im Mantelteil „Niedersachsen & Region“ deutlich detaillierter über die stattgefundene „Großrazzia gegen illegales Glücksspiel“. Schon in der Unterzeile der Überschrift wird dort geschrieben: „200 Polizisten, Zoll und Behörden kontrollieren 20 Betriebe in Salzgitter und den Landkreisen Wolfenbüttel und Peine, vor allem Bars und Cafés. Es geht um verbotene Spielautomaten, Clans – und viel Geld.“

Der Redakteur der Braunschweiger Zeitung Erik Westermann berichtet im Artikel sehr genau darüber, welche Methoden von den Betreibern des illegalen Glücksspiels angewandt werden. Dabei wird streng getrennt zwischen dem im Glücksspielstaatsvertrag festgelegten legalen Angebot und Schwarzmarktangeboten wie dem betreffendem. Außerdem wird der zuständige Kripo-Chef Alexander Uebel zitiert: „Es geht hier um ein Millionengeschäft“. 

Redakteur Westermann ergänzt: „Ein Geschäft im Zwielicht von Bars, Cafés und Kulturvereinen.“ Außerdem nennt er eine sprichwörtliche „Schattenwirtschaft“ als Wurzel des Problems an. Ein Beispiel für den Erfolg der Razzia: „Ermittler stießen auf ein voll eingerichtetes, illegales und schwer gesichertes Schatten-Casino sowie ferngesteuerte Spielautomaten.“

Ajdin Kamber/shutterstock.com

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