Überarbeitet am
28. Sep 2023
von David
Bei einer Untersuchung im Zusammenhang mit illegalen Glücksspielaktivitäten hat die Polizei am Dienstagabend mehrere Spielgeräte in einem Gebäude an der Nienburger Straße in Wietze beschlagnahmt. Schon als die Beamten das Gebäude betraten, ergriffen sofort mehrere Personen die Flucht. Die Razzia reiht sich in eine längere Reihe erfolgreicher Aktionen der Behörden ein, die nun offenbar Aktion scharf im illegalen Glücksspiel machen.
Schon im April dieses Jahres führte die Polizei Wietze in enger Kooperation mit anderen Behörden an verschiedenen Standorten Kontrollen durch, um das Vorhandensein illegaler Glücksspielaktivitäten zu überprüfen. Am Dienstagabend wurde eine erneute Überprüfung in einem Gebäude an der Nienburger Straße in Wietze von Polizei und Gemeinde durchgeführt. “Dass eine Nachkontrolle stattfinden wird, ist bereits im April verkündet worden”, führte Polizeisprecher Dirk Heitmann dazu aus. Dennoch ließen sich einige Betreiber sich davon offensichtlich nicht abschrecken und wähnten sich in Sicherheit.
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Betreiber täuschten geschlossenen Betrieb vor
Zunächst sah es für die beteiligten Polizeibeamten so aus, als ob der Betrieb geschlossen hätte. Die Betreiber gaben sich alle Mühe, um vorzutäuschen, dass es sich um einen Ruhetag am Dienstag handelte. Trotzdem ließen sich die aufmerksamen Beamten nicht täuschen und bemerkten einen Lichtschein aus dem Gebäude. Daher entschieden sie sich dazu, einen anderen Eingang zu nutzen.
Auf dem Weg in das Gebäude bemerkten sie plötzlich, wie mehrere Personen sofort die Flucht ergriffen. Im Inneren des Gebäudes entdeckte die Polizei eine Vielzahl von nicht registrierten Spielgeräten. “Diese Spielgeräte wurden ohne die erforderliche Genehmigung betrieben und wurden daher von uns beschlagnahmt”, erklärte Heitmann. Die Polizei leitete gegen alle Betreiber Ermittlungen wegen illegalen Glücksspiels ein.
Kein Einzelfall
Der nun aufgedeckte illegale Glücksspielring ist leider kein Einzelfall in Deutschland. Erst vor kurzem konnten Beamte in einer großangelegten Aktion einen ähnlichen Ring in Hamburg aufdecken. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der strengen Regulierungen scheint illegales Glücksspiel im gesamten Bundesgebiet aufzublühen. Kürzlich wurde sogar eine eigene Website online gestellt, auf der Spieler illegale Geräte melden können. Auch der Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD) forderte vor kurzem eine härtere Gangart gegenüber illegalen Betreibern.
