Autor
Veröffentlicht am
14. Aug 2024
von David
Dass illegale Online-Glücksspielanbieter regelmäßig in Deutschland zu Rückzahlungen der Verluste verurteilt werden, ist nichts Neues mehr. Eine relativ neue Entwicklung ist aber, dass es in den letzten Monaten vermehrt auch den Spielern an den Kragen geht, die wissentlich an einem illegalen Angebot teilnehmen.
Häufig reden Spieler sich dabei heraus, indem sie behaupten, der betreffende Anbieter hätte glaubhaft den Anschein von Seriosität und Legalität erweckt. Tatsächlich geben sich viele unlizenzierte Anbieter alle Mühe, bei Spielern einen seriösen Eindruck zu erwecken. Aber wer 16-Mal dabei erwischt wird, bei einem illegalen Anbieter gezockt zu haben, bei dem wird die Ausrede langsam etwas unglaubwürdig. So erging es jetzt einem Zocker aus Ravensburg, dem das legale Angebot wohl zu lahm war. Deshalb spielte er fröhlich im Schwarzmarkt, nur leider kommt ihn das jetzt ziemlich teuer …
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Der gesamte Gewinn des Zockers wird vom Gericht eingezogen
Im Gegensatz zu den meisten Spielern, die bei illegalen Anbietern zocken, hatte der Mann aus Ravensburg sogar Glück. Als einer von wenigen hat er es geschafft, einen Gewinn mitzunehmen. Nur wird der ihn leider nicht lange glücklich machen. Denn das Landgericht Ravensburg zog die gesamten 2.328 € Gewinn ein! Eine durchaus übliche Praxis bei Verurteilungen für die Teilnahme an illegalem Glücksspiel.
Zusätzlich wurde der Spieler noch zu 40 Tagessätzen zu je 70 Euro, also weiteren 2.800 € verurteilt. Die Verhandlung vor dem Landgericht Ravensburg war aber eigentlich schon ein Berufungsverfahren. Bereits letztes Jahr wurde der Zocker vom Amtsgericht Bad Saulgau schuldig gesprochen. Doch auch in der Berufungsverhandlung bleibt ihm die Abgabe seiner Gewinne nicht erspart.
Dramatischer Anstieg der Anzeigen wegen der Teilnahme am illegalen Glücksspiel
Während vor 10 Jahren fast keine Anzeigen wegen der Teilnahme am illegalen Glücksspiel eingingen, hat sich das in den letzten Jahren dramatisch gewandelt. Speziell ab dem Jahre 2021 zeigt sich ein dramatischer Anstieg der Fallzahlen. Dabei ist jedoch nicht bekannt, ob tatsächlich viel mehr Spieler über die Jahre am Schwarzmarkt zocken oder, was wahrscheinlicher ist, dass ab diesem Jahr die Behörden begonnen haben, diesen Kriminalitätsbereich stärker unter die Lupe zu nehmen und zu bekämpfen. Das wäre auch aus dem Grund naheliegend, da im selben Jahre der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist.
2013 | 455 Straftaten |
2014 | 269 Straftaten |
2015 | 126 Straftaten |
2016 | 112 Straftaten |
2017 | 85 Straftaten |
2018 | 392 Straftaten |
2019 | 260 Straftaten |
2020 | 286 Straftaten |
2021 | 1040 Straftaten |
2022 | 660 Straftaten |
2023 | 3857 Straftaten |
Für 2024 sind natürlich noch keine Daten verfügbar, aber es liegt auf der Hand, dass wahrscheinlich keine signifikante Verbesserung der Situation erkennbar sein wird. Fälle wie der aktuelle Spieler, der vor dem Landgericht Ravensburg verurteilt wurde, zeigen immer wieder, dass nur ein starkes legales Angebot dazu führen kann, dass der Schwarzmarkt zurückgedrängt wird. Das wird zwar von der Branche und Experten regelmäßig gefordert, aber viele Parteien, insbesondere die SPD und die Grünen, stellen sich immer wieder dagegen. Dabei könnte dieser wichtige Schritt viele Spieler vor Schaden durch den Schwarzmarkt bewahren …