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Ärger um österreichisches Glücksspielmonopol

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Überarbeitet am
27. Jun 2024
von David

Es gibt viele Länder in Europa mit einem deutlich liberaleren Glücksspielgesetz als Deutschland. An sich gilt das Glücksspiel in der Bundesregierung zumindest unter Experten häufig schon als zu stark reguliert. Manche behaupten sogar, so stark, dass der Glücksspielstaatsvertrag sogar das illegale Glücksspiel fördert. Auch wenn das einige Parteien nach wie vor nicht einsehen oder wahrhaben wollen. Eines der wenigen Länder mit einer noch härteren Regulierung ist unser Nachbarland Österreich.

In diesem herrscht tatsächlich noch ein Glücksspielmonopol, auch wenn das nach der Meinung vieler Experten ein im Jahre 2024 veraltetes Modell ist. Zudem ist dieses auch nicht ganz lupenrein gestaltet, aber dazu an späterer Stelle mehr. Die harte Regulierung könnte einer der Gründe dafür sein, dass Österreich derzeit ein großes Problem mit dem illegalen Glücksspiel hat. Generell zeigt sich immer wieder: je härter die Regulierung, desto stärker der Schwarzmarkt. Inzwischen werden die Stimmen, die eine Abschaffung des Monopols fordern, jedoch immer lauter.

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Das österreichische Glücksspielmonopol in der Kritik

Die Diskussion um das Glücksspielmonopol in Österreich wird eigentlich schon seit Jahren geführt. In den letzten Monaten gewinnt sie jedoch zunehmend an Relevanz. Immer mehr Experten, Geschäftsleute und sogar einige Politiker sprechen sich für eine Öffnung des Glücksspielmarktes über ein Lizenzsystem aus. Dieses könnte so ähnlich aufgebaut sein, wie die Whitelist der GGL.

Florian Sauer, der Österreich-Geschäftsführer des britischen Glücksspielkonzerns Entain plc. erklärt dazu „dass Österreich bald eines der letzten verbleibenden Online-Glücksspielmonopole in Europa sein wird.“ Und weiter: „Da wir als Entain in 27 regulierten Märkten tätig sind, haben wir einen guten Überblick darüber, wie sich die Wettbewerbssituation und damit auch der Spielerschutz in Österreich verbessern ließe“

Ein Beispiel dafür ist Finnland. Neben der Alpenrepublik Österreich gehörte Finnland lange Zeit ebenso zu den letzten verbliebenen Glücksspielmonopolen. Allerdings möchte der baltische Staat ab 2026 seinen Markt öffnen. Ähnlich wie in Deutschland soll es dabei eine offene Lizenzierung verschiedener Anbieter geben.

Auch der deutsche Wirtschaftsjournalist und Autor Hans-Jürgen Jakobs spricht sich klar gegen Glücksspielmonopole aus und hält die im Jahre 2024 und dem Internetzeitalter einfach nicht mehr für zeitgemäß:

„Sie zerstören den Wettbewerb, und das wiederum führt zu höheren Preisen, weniger Innovation und Produkten mit geringerer Qualität … Ein Monopol ist nur für den gut, der es hat. Alle anderen zahlen drauf“, so Jakobs weiter, „deshalb ist es die vornehmste Aufgabe des Staates, einen fairen Wettbewerb mit nachvollziehbaren Regeln zu definieren.“[1]

Das Monopol ist in vielerlei Hinsicht problematisch

In Österreich ist einzig und allein Casino Austria dazu berechtigt, Glücksspiel anzubieten. Das gilt über die Website win2day auch für Online-Glücksspiele. Denn: „Das Recht zur Durchführung von Glücksspielen ist in Österreich dem Bund vorbehalten“, heißt es in § 3 des Glücksspielgesetzes. Nur leider befindet sich das Glücksspiel in Österreich nicht in der Hand des Bunds. Sondern es befindet sich in der eines tschechisch dominierten Glücksspielunternehmens, der als Mehrheitseigentümer das Sagen beim Monopolisten Casinos Austria hat. So entsteht also die paradoxe Situation, dass das Glücksspiel in Österreich, das laut dem Gesetz dem Staat vorbehalten sein sollte, eigentlich in der Hand eines ausländischen Unternehmens liegt.

Also ist genau die Situation eingetreten, die mit dem Gesetz eigentlich verhindert werden sollte. Allein das macht die Gesetzgebung in dieser Sache reformbedürftig. Abgesehen davon sind die Casino Austria keinesfalls frei von Skandalen. So berichtete die österreichische Zeitschrift “Der Standard” erst vor Kurzem in einem ausführlichen Artikel, dass Casino Austria an illegalen Online-Casinos mitverdient haben soll und daher praktisch als Monopolist zugleich an denen verdient hat, die eigentlich gesetzlich verboten sind. Das kann man dann wohl Interessenkonflikt sein Vater nennen. Allein aus diesen Umständen wäre eine Öffnung des österreichischen Marktes durch ein reguliertes Lizenzsystem eindeutig die bessere Option als das gegenwärtige Monopol.

xtock/shutterstock.com

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