Autor
Veröffentlicht am
31. Aug 2023
von David
Während sich derzeit hauptsächlich das illegale Online-Glücksspiel im medialen Fokus befindet, zeigte eine jüngste Razzia in Hamburg, dass auch stationäres illegales Glücksspiel nach wie vor ein Problem darstellt.
Illegale Glücksspielautomaten finden sich in den Schatten von Kneipen, Kulturvereinen oder zwielichtigen Wettannahmestellen. Das verbotene Spiel an diesen Automaten hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen – ein lukratives Geschäft mit Millionenpotential.
Jüngst erfolgte in der Hansestadt ein gezielter Schlag gegen das illegale Glücksspiel, genauer gesagt im Stadtteil Harburg. Doch es gab diesmal eine Besonderheit bei der behördlichen Aktion: Zum ersten Mal demonstrierten die Beamten, welchen Gewinn man mit nur einem einzigen illegalen Spielautomaten erwirtschaften kann.
Schauplatz: Der Kulturverein “Kristall” in der Straße „Am Soldatenfriedhof“. Gegen 17 Uhr stürmten Ermittler gemeinsam mit LKA-Beamten und Mitarbeitern des Bezirksamtes das Lokal, in dem drei illegale Glücksspielautomaten aufgestellt waren.
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86.049 € unversteuerte Einnahmen mit nur einem Automaten!
Mit einer eigenen speziellen Soft- sowie Hardware war es den Beamten möglich, die Daten der illegalen Automaten auszulesen. Die Ergebnisse waren schockierend! Bei insgesamt 753.133 Spielen gingen 206.959 Euro in den Automaten. 120.910 Euro wurden an verschiedene Spieler als Gewinn ausgespuckt und satte 86.049 Euro landeten in den Taschen der Glücksspielmafia.
Die Einnahmen wurden natürlich auch nicht versteuert. Da der Inhaber die Schlüssel für die Automaten „zufälligerweise“ gerade nicht auffinden konnte, wurden die drei Spielgeräte von den Beamten ziemlich unsanft mithilfe einer Brechstange geöffnet. Obwohl in den Automaten kein Geld gefunden wurde – sie schienen kurz vor der Durchsuchung geleert worden zu sein –, wurden die drei illegalen Apparate von den Beamten umgehend konfisziert und damit aus dem Verkehr gezogen.
Zusätzlich dazu bot das Vereinslokal alkoholische Getränke und Speisen an. Allerdings fehlte für diese gastronomische Tätigkeit eine entsprechende Lizenz. Infolgedessen griff auch das Ordnungsamt ein.
Neben der Aktion in der “Am Soldatenfriedhof”-Straße führten die Ermittler im Glücksspielbereich auch Razzien in einer Bar an der Heimfelder Straße und in einem Gasthaus an der Kreuzung von Heimfelder Straße und Kiefernberg durch. Dort wurden unter anderem die Computersysteme der Automaten beschlagnahmt, und es konnten etwa 2500 Euro illegal erwirtschaftetes Geld sichergestellt werden.
Illegales Glücksspiel trotz Glücksspielstaatsvertrag ein Problem
Obwohl der Glücksspielstaatsvertrag das Glücksspiel in Deutschland offizielle geregelt und legalisiert hat, ist der Schwarzmarkt immer noch ein großes Problem. Vor allem im Online-Bereich, wo viele Anbieter auf Malta sitzen und sich vor der deutschen Justiz in Sicherheit wiegen. Die GGL hat kürzlich sogar ein offizielles Online-Glücksspiel-Siegel auf den Markt gebracht, um die Spieler zu schützen. Die Razzia in Hamburg zeigt aber, dass auch das stationäre illegale Glücksspiel ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellt.
Thomas Kuhnert, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons