Autor
Veröffentlicht am
23. Jul 2024
von David
Dass Deutschland ein immer größer werdendes Problem mit illegalem Glücksspiel hat, ist hinlänglich bekannt. Der Glücksspielstaatsvertrag sollte dem eigentlich durch die Legalisierung und Regulierung des Marktes Einhalt gebieten. Geklappt hat das bislang nicht so recht. Zu stark sei die Regulierung, der legale Markt beim illegalen Angebot einfach nicht konkurrenzfähig, argumentiert die Branche immer wieder. In der Politik sieht man das gänzlich anders und fordert teilweise sogar eine noch härtere Regulierung.
Manche Experten gehen inzwischen sogar davon aus, dass der Glücksspielstaatsvertrag den Schwarzmarkt sogar noch stärkt, statt bekämpft. Sowohl im Online-Glücksspiel als auch im terrestrischen haben die Behörden große Probleme, den Schwarzmarkt in den Griff zu bekommen. Vor allem an Spielautomaten verdient die Glücksspielmafia jedes Jahr Millionen. Die Täter werden oft dem Rocker- oder Clan-Milieu zugerechnet. Nun hat die Polizei erneut Wohnungen durchsucht und ist dabei fündig geworden …
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Privatwohnungen in Rotenburg durchsucht
Die Täter werden oftmals immer einfallsreicher, was ihr Angebot an illegalen Spielautomaten betrifft. Während früher oft klassische Locations wie Bars oder Vereinsheime genutzt wurden, verwendete die Glücksspielmafia zuletzt auch immer mehr Betriebe wie einen Lieferdienst oder ähnliche Räumlichkeiten. Mittlerweile scheint man auch dazu übergegangen zu sein, einfache Privatwohnungen zu mieten und mit Glücksspielautomaten zu füllen. So auch in der niedersächsischen Stadt Rotenburg sowie der in der Nähe liegenden Gemeinde Sottrum (Landkreis Rotenburg), wie NDR berichtete.
Hier wurden mehrere Häuser aufgrund eines Verdachts auf illegales Glücksspiel durchsucht. Dabei handelt es sich laut Polizei um Wohn- und ehemalige Geschäftshäuser von Großfamilien mit Clan-Hintergrund. Die Beamten fanden dort Beweismittel, die den Verdacht des illegalen Glücksspiels erhärten – darunter einen Pokertisch und mehrere Spielautomaten. Die Polizei beschuldigt die Verdächtigen, ohne Genehmigung Glücksspiele in privaten Räumen veranstaltet zu haben. Dass die Täter aus der organisierten Kriminalität kommen, ist nichts Neues. Das illegale Glücksspiel ist eine bevorzugte Einnahmequelle von Kriminellen und scheint immer mehr an Bedeutung in der Unterwelt zu gewinnen.
Begriff der Clan-Kriminalität wird von manchen Polizisten kritisiert
Der Begriff der Clan-Kriminalität findet vor allem in den letzten Jahren immer mehr Verwendung. Nicht nur im Glücksspielmarkt, sondern auch außerhalb. Tätigkeitsfelder wie Prostitution, Drogenhandel, Schutzgelderpressung und viele weitere werden neben dem illegalen Glücksspiel der Clan-Kriminalität zugeordnet. Den Begriff selbst halten manche Menschen und auch Ermittler der Polizei aber für durchaus problematisch, wie Thomas Müller von der Polizei Bremen erklärt:
Man muss sich das mal vorstellen: Wenn man alle Müllers als potenziell kriminell ansieht und sie ständig überprüft, dann macht das etwas mit dem Bild, das Polizei und Gesellschaft von allen haben, die Müller heißen.“[1]
Thomas Müller selbst ermittelt gegen die organisierte Kriminalität, als auch im Bereich des illegalen Glücksspiels. Nebenbei studierte er Kriminologie. Er kritisiert zudem, dass die Polizei den Begriff Clan-Kriminalität als Schablone verwendet, um Menschen zu kategorisieren, die eigentlich sehr unterschiedlich sind. Diese Personen werden als Einheit betrachtet, nur weil sie einer bestimmten Familienstruktur angehören und einen bestimmten Nachnamen tragen. Er schließt sich damit zahlreichen Kritikern an, die vorschlagen, den Begriff der Clan-Kriminalität gegen einfachere Begriffe wie organisierte Kriminalität” oder “kriminelle Bande” auszutauschen.
Wie auch immer man das Problem benennen möchte, klar ist, dass es eine umfassende Lösung geben muss. Diese liegt mit ziemlicher Sicherheit auch darin, den legalen Markt zu stärken, was nur durch eine weniger harte Regulierung möglich zu sein scheint, auch wenn das manche Politiker partout nicht wahrhaben wollen.