Autor
Veröffentlicht am
16. Apr 2024
von David
Letzte Woche am Dienstag wurde die alljährliche Kriminalstatistik von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorgestellt. Unterstützung erhielt sie dabei von dem brandenburgischen Innenminister und aktuellen Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Michael Stübgen, sowie dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch. Und Unterstützung war wohl auch dringend nötig, denn vor allem, was das illegale Glücksspiel betrifft, zeigten sich bedenkliche Zahlen. Diese haben sich nämlich fast verdreifacht!
Das ist nicht nur generell ein bedenklich hoher Anstieg, sondern auch ein überproportional hoher im Vergleich zu den allgemeinen Straftaten. Diese sind im Vergleich zu 2022 zwar ebenfalls um +5,5 % angestiegen, aber die Tatbestände im Bereich des illegalen Glücksspiels stechen zweifellos stark heraus. Zudem sind hier nur bekannte Straftaten aufgelistet. Gerade im Bereich des Glücksspiels gibt es eine extrem hohe Dunkelziffer an Straftatbeständen, da die einzelnen illegalen Automaten bzw. Online-Casinos schwer in ihrer Gesamtzahl zu erfassen sind.
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Straftaten im illegalen Glücksspiel um über 183 % angestiegen!
Im Jahr 2023 wurde im Bereich des unerlaubten Glücksspiels (§§ 284ff.) ein überproportional hoher Anstieg auf 5.281 Fälle verzeichnet. Das entspricht in etwa einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr 2022 (1.861 Fälle). Konkret bedeutet das eine Zunahme um 183,8 %. Ein Blick auf frühere Jahre verdeutlicht die Situation noch weiter: Zwischen 2020 (762 Fälle) und 2023 haben sich die erfassten Fälle des illegalen Glücksspiels um rund das Siebenfache erhöht (+593 Prozent), während im Vergleich zu 2016 (555 Fälle) und 2017 (504 Fälle) sogar eine Verzehnfachung festzustellen ist.
Die Aufklärungsquote für unerlaubtes Glücksspiel liegt laut offiziellen Zahlen bei 97,3 Prozent (5.137 Fälle). Allerdings sind hier wohl nur die Fallzahlen einberechnet, bei denen auch eine Anzeige zugrunde liegt. Die Dunkelziffer ohne eine entsprechende Anzeige dürfte ebenfalls sehr hoch sein.
In der Straftatengruppe “Diebstähle von/aus Automaten” wurden im Jahr 2023 insgesamt 11.226 Fälle erfasst, darunter 1.011 Fälle von “Einfachem Diebstahl” und 10.215 Fälle von “Schwerem Diebstahl”. Im Vergleich zu 2022 zeigt sich ein deutlicher Rückgang um 8.569 Fälle (-43,3 Prozent), der sich aus einem Rückgang von 610 Fällen (-37,6 Prozent) im Bereich des “Einfachen Diebstahls” und 7.959 Fällen (-43,8 Prozent) im Bereich des “Schweren Diebstahls” zusammensetzt.
Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zeigt sich ein Rückgang von 1.543 Fällen (-12,1 Prozent). Diese Straftatengruppe umfasst Diebstähle aus gewerblichen Geldspielgeräten, Glücksspielautomaten der Spielbanken, Waren- und Dienstleistungsautomaten sowie Bankautomaten.
DAW-Vorstand nennt die Zahlen “alarmierend”
Auch der Vorstand der Deutschen Automatenwirtschaft, Georg Stecker, nennt die Zahlen im Interview mit dem Branchenmagazin “Automatenmarkt” alarmierend. Seiner Ansicht nach kann nur ein starkes legales Angebot dabei helfen, die Zahlen in Zukunft zu verringern.
„Diese alarmierenden Zahlen belegen, dass der Schwarzmarkt in rasantem Tempo wächst. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es zwingend notwendig, dass neben einem guten Vollzug insbesondere das legale Angebot gestärkt wird! Wir müssen der Nachfrage wieder gerecht werden können. Ansonsten gleiten unsere Gäste in illegale Angebote ab – ohne Sperrsystem, ohne jeden Verbraucher- und Jugendschutz, ohne Limits.“, erklärt er dazu.[1]