Mann beim Gambling auf seinem Smartphone

Neue Studie belegt: Männer anfälliger für Glücksspielsucht

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Überarbeitet am
10. Apr 2024
von David

Dass das Glücksspiel – vor allem im unregulierten Schwarzmarkt – für manche Spieler zum ernsten Problem werden kann, ist nichts Neues. Auch dass vor allem Männer mit den Auswirkungen von krankhaftem Spielerverhalten zu kämpfen haben, ist nicht vollkommen neu. Doch auch der Frauenanteil steigt laut dem (umstrittenen) Glücksspiel-Survey 2023. So sollen im letzten Jahr 3,4 % aller männlichen und 1,4 % aller weiblichen Spieler eine sogenannte glücksspielassoziierte Störung aufgewiesen haben.

Alarmierende Zahlen. Doch zumindest die männlichen Betroffenen konnten im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert werden. Denn 2021 wurden noch 3,5 % betroffene Männer gezählt. Allerdings lag zu der Zeit der Wert der weiblichen Problemspielerinnen mit 1,1 % niedriger. Gefördert wurde die repräsentierte Studie vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Hamburg und der Universität Bremen. Zudem wurde sie vom Deutschen Lotto- und Totoblock gefördert.

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Zahl der Problemspieler bleibt allgemein konstant

Immerhin: Insgesamt blieben das Glücksspielverhalten und die Glücksspielsucht in Deutschland im Vergleich zur Erhebung von 2021 weitgehend stabil. Das gab Lotto Niedersachsen, derzeit der federführende Anbieter im Lotto- und Totoblock, bekannt.

Demnach lag der Anteil der Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren mit einer Glücksspielstörung insgesamt bei 2,4 Prozent der Bevölkerung – im Vergleich zu 2,3 Prozent vor drei Jahren. Laut der Studie betrug der Anteil derjenigen mit einer leichten Störung 1,0 Prozent (2021: 1,1 Prozent), während der Anteil derjenigen mit mittelschwerer und schwerer Störung jeweils bei 0,7 Prozent lag im Vergleich zu 0,7 Prozent bzw. 0,5 Prozent vor drei Jahren. Laut der Studie seien besonders junge Menschen häufig von Glücksspielsucht betroffen.

Was an der Studie jedoch auffällig ist, ist, dass offenbar keine Unterscheidung dabei gemacht wurde, ob die betroffenen Spieler im legalen oder im illegalen Markt zocken. Denn gerade in letzterem werden diese häufig ohne Spielerschutzmaßnahmen schamlos ausgenommen.

Spielsucht belastet soziales Umfeld oft enorm

In der neuen Studie wurden erstmals die sozialen Belastungen von betroffenen Spielern untersucht. Das Ergebnis: Das Familien- und Sozialleben leidet meist enorm bei Glücksspielsucht. Doch nicht nur die Spieler selbst leiden, auch in ihrem Umfeld kann es zu starken Symptomen aufgrund der psychischen Belastung kommen. Demnach berichten 21,9 % der befragten Angehörigen, dass sie unter verminderter Leistungsfähigkeit leiden. Weitere 26 Prozent leiden an Schlafproblemen. Bei einigen traten zudem stressbedingt teilweise gefährliche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen sowie Depressionen auf.

„Glücksspielstörungen stellen nicht nur für die Betroffenen eine erhebliche Einschränkung der Lebensgestaltung und Lebensqualität dar … Auch das soziale Umfeld ist oftmals selbst erheblichen finanziellen, sozialen und gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt, die mit der Erkrankung der nahestehenden Person einhergehen.“ erklärt Sven Buth vom ISD[1]

Wie man die Glücksspielsucht effektiv bekämpfen kann, hat noch keiner zu 100 % herausgefunden. Was allerdings klar scheint, ist, dass der Schwarzmarkt, der für einen großen Teil des Problems verantwortlich ist, endlich ausreichend bekämpft werden muss. An unregulierten Automaten verlieren einige Spieler mehr als 10.000 €. Auch das ZDF berichtete erst kürzlich über die Probleme, die der Schwarzmarkt erzeugt. Experten fordern die Politik bereits seit Langem dazu auf, ein attraktives legales Angebot zu ermöglichen, um diesen Zuständen endlich Herr zu werden. Bisher ist nicht viel passiert und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.

DrMedYourRasenn/pixabay.com

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