Tastatur mit grüner Taste mit Aufschrift "Legal" und roter Taste mit Aufschrift "Illegal"

EGBA warnt: Dramatische Situation im italienischen Glücksspiel

Autor

Autor

Veröffentlicht am
21. Okt 2023
von David

Dass die Situation um den illegalen Glücksspielmarkt in Italien dramatische Züge angenommen hat, ist bereits seit längerem bekannt. Derzeit beherrscht zusätzlich noch ein Wettskandal die Schlagzeilen. Doch die Probleme für Verbraucher gehen weit darüber hinaus. Denn am Ende leiden diese am meisten durch die unregulierte Situation am Schwarzmarkt. Der Verband der europäischen Glücksspielanbieter EGBA veröffentlichte nun, dass der illegale Markt mit seinen nicht-lizenzierten Betreibern jährlich Milliardenbeträge von Spielern abzockt und am Finanzamt vorbeiführt.

Die besten Online-Spielhallen (Werbung)

Bonus

100% bis zu

100 EUR

Freispiele

50

  • Sehr guter Bonus & Freispiele
  • Sehr schnelle Auszahlungen

Bonus

100% bis zu

50 EUR

Freispiele

50

  • Schnelle Kontoeröffnung und Verifizierung
  • Viele Einzahlungsmöglichkeiten

Bonus

100% bis zu

100 EUR

Freispiele

150

  • 50 Freispiele ohne Einzahlung
  • Schnelle Auszahlungen

Bonus

100% bis zu

300 EUR

Freispiele

50

  • Sehr bekannter Anbieter
  • Sehr schnelle Auszahlungen

Die Zahlen des illegalen Marktes

Laut der italienischen Zeitung La Gazzetta dello Sport würden italienische Spieler jährlich Wetten im Wert von 25 Mrd. Euro auf dem Schwarzmarkt platzieren. Über 75 % davon werden auf nicht lizenzierten Glücksspiel-Webseiten getätigt. Aufgrund dieser alarmierenden Zahlen schätzt die EGBA, dass das illegale Online-Glücksspiel mindestens 1 Mrd. Euro an Bruttospielerträgen pro Jahr generiert.

Dieser Betrag ist mehr als die kompletten Gesamteinnahmen aus den Glücksspielmärkten der kleinsten 8 EU-Länder! Eine Mitschuld an der Misere hat laut EGBA vor allem eine politische Fehlentscheidung: Das seit mehreren Jahren geltende Glücksspiel-Werbeverbot in Italien.

EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer sagte dazu:

„Die beträchtliche Größe des italienischen Online-Schwarzmarktes ist besorgniserregend, aber nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Italien eine der strengsten Werberegelungen Europas für seine lizenzierten Glücksspielunternehmen hat. Das Werbeverbot des Landes für zugelassene Glücksspielanbieter begünstigt eindeutig den Schwarzmarkt.“

Klare Worte, die sich auch hierzulande einige Politiker zu Herzen nehmen sollten. Allen voran Burkhard Blienert, der Drogen- und Suchbeauftragte der Bundesregierung (SPD). Dieser wird nicht müde, für sein Glücksspiel-Werbeverbot zu werben. Offensichtlich ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Und dass, obwohl ihm von Experten häufig entgegengehalten wird, dass ein solches Werbeverbot keinerlei positiven Auswirkungen hätte. Im Gegenteil würde dem legalen Markt und damit den Spielern nur Schaden zugefügt werden.

Aber zurück zu Italien. Denn wie EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer betonte, gäbe es in Italien ohne ein ausreichendes Maß an Werbung für Spieler keine Möglichkeit, zwischen einem legalen und einem illegalen Angebot zu unterscheiden. Es wäre offensichtlich, dass alleinige Durchsetzungsmaßnahmen vonseiten der Regierung nicht ausreichen würde, um den Schwarzmarkt zurückzudrängen betont Haijer zudem. Aus diesem Grund müsste die Gesetzeslage zur Glücksspiel-Werbung in Italien dringend überarbeitet werden. Nur so könne man sicherstellen, dass die Spieler ausreichend über das legale Angebot informiert wären und so aus dem illegalen Markt kanalisiert werden können.

Der Schwarzmarkt müsse stärker bekämpft werden

Der Glücksspielverband betont außerdem, dass der Kampf gegen illegale Webseiten eine seiner höchsten Prioritäten darstellt. Betreiber auf dem Schwarzmarkt halten sich nicht an die Bestimmungen für verantwortungsvolles Spielen und begehen nicht nur Gesetzesverstöße, sondern auch Steuerhinterziehung. So entsteht nicht nur den Spielern ein immenser Schaden, sondern auch den italienischen Steuerzahlern.

Die italienischen Behörden setzen verstärkt auf Netzsperren, um illegale Online-Glücksspielangebote zu bekämpfen. In diesem Jahr wurden bereits über 9.800 nicht-lizenzierte Webseiten von der Zoll- und Monopolkommission blockiert. Dies übertrifft die Anzahl der gesperrten Betreiber bereits um 400 im Vergleich zum Ende des Jahres 2022. in der Praxis ähnelt das Vorgehen jedoch eher einem Katz-und-Maus-Spiel. Denn sobald eine Seite gesperrt wird, taucht kurz darauf eine fast identische Seite mit geringfügig geändertem Namen auf.

Die EGBA ruft die italienischen Behörden dazu auf, das Bewusstsein der italienischen Spieler für dieses Thema zu schärfen. Es muss mehr getan werden, um sicherzustellen, dass Verbraucher sich der Risiken dieser Angebote bewusst sind. Überarbeitete Richtlinien für Glücksspielwerbung könnten ebenfalls dazu beitragen, die Kanalisierungsrate für Online-Glücksspiel in Italien in Zukunft zu erhöhen.

keport/shutterstock.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hier findest du uns