Autor
Veröffentlicht am
23. Feb 2024
von David
Eine spannende – und für manche unangenehme – neue Entwicklung versetzt derzeit den deutschen Glücksspielmarkt in Aufregung. Vor allem den illegalen Teil des Marktes. Denn nachdem es lange so war, dass nur die Betreiber Strafen zu fürchten hatten und manche Spieler sogar ihr verlorenes Geld einklagen konnten, mit dem Argument, dass sie nicht wussten, dass sie an illegalem Glücksspiel teilnahmen, ändert sich die Situation nun drastisch!
Unter dem Vorwurf „Beteiligung an unerlaubten Glücksspiel“ werden mittlerweile auch immer mehr Spieler per Fragebogen oder sogar auf einem Polizeirevier befragt. Die Konsequenz daraus kann eine strafrechtliche Verfolgung mit hohen Strafen sein! Kurz gesagt: Die Zeit der Samthandschuhe ist für Spieler, die lieber auf dem illegalen Markt zocken, statt in den legalen und lizenzierten Online-Spielhallen, nun wohl endgültig vorbei!
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Die Hintergründe
Das Glücksspiel – insbesondere das Online-Glücksspiel – hatte in Deutschland einen eher schweren Stand. Früher waren im Prinzip ausnahmslos alle Online-Spielhallen illegal. Obwohl sie gerne versuchten, genau das zu verschleiern und einen Anschein von Seriosität zu präsentieren. Zahllose Betreiber boten ihre Glücksspiele auch für Deutschland an, obwohl sie das nicht durften. Meist besaßen diese Anbieter eine Lizenz aus Malta oder einem ähnlich schwach regulierten Land. Dabei vertraten sie breit die Ansicht, dass sie das dazu befugt, ihr Angebot im gesamten EU-Raum anzubieten. Einer Auffassung, der die deutsche Justiz mehrfach widersprach.
Im Jahre 2021 wurde der Glücksspielstaatsvertrag beschlossen. Dieser brachte einen erstaunlichen Kurswechsel mit sich. Denn fortan wurde das Online-Glücksspiel reguliert und legalisiert. Allerdings nur, wenn der betreffende Anbieter auch über eine Lizenz verfügt. Ob das der Fall ist, können Spieler auf der Whitelist der GGL einsehen. Über die Regulierung selbst wird häufig breit diskutiert, da viele Branchenvertreter der Auffassung sind, der deutsche Markt wäre zu unattraktiv, um mit dem Schwarzmarkt mitzuhalten. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, weshalb die Gangart seitens der Behörden gegen Schwarzmarktbetreiber, aber wie jetzt ersichtlich wird, auch gegen Spieler, härter wird.
Strafen drohen, aber laut Anwalt ist keine Panik erforderlich
Die Ermittler kommen den betroffenen Spielern meist über eine Nachricht von Banken oder Zahlungsdienstleistern auf die Spur. Anschließend werden diese in vielen Fällen auf das Revier zur Befragung geladen. Einer der ersten, die über diesen neuen Umstand berichten, ist Rechtsanwalt István Cocron von CLLB Rechtsanwälte.
Auf anwalt.de erklärt er dazu:
„Nach wie vor gibt es zahlreiche Anbieter, die keine Genehmigung für ihr Angebot in Deutschland haben, so dass deren Angebot weiterhin illegal ist“ … „Betroffene sollten deshalb nicht in Panik verfallen, den Vorwurf aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn gemäß § 285 Strafgesetzbuch können Geldstrafen bis zu 180 Tagessätzen oder auch Freiheitsstrafen bis zu 6 Monaten drohen“ … „Vielen Spielern ist nicht bewusst, dass Online-Glücksspiele in Deutschland verboten sein können. Mit einer gut überlegten Verteidigungsstrategie lässt sich der Vorwurf daher zumeist entkräften.“
Laut seiner Aussage sei es wichtig, bei einer Befragung durch die Polizei besonnen und überlegt zu agieren. Er rät vorerst zu den Vorwürfen zu schweigen und nur gemeinsam mit einem Anwalt – aber auf keinen Fall alleine – Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Sollte in nächster Zeit also ein Brief von der Polizei wegen solcher Vorwürfe bei dir reinflattern, heißt es kühlen Kopf bewahren und einen fachkundigen Anwalt konsultieren.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/online-gluecksspiel-spieler-geraten-ins-visier-der-polizei-222970.html
https://www.lifepr.de/pressemitteilung/cllb-rechtsanwaelte/Online-Gluecksspiel-Spieler-geraten-ins-Visier-der-Polizei/boxid/976636
https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/erlaubnisfaehigesgluecksspiel/whitelist
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