Roulette-Rad, Pokerchips, Spielkarten und Würfel mit österreichischer Fahne im Hintergrund

Illegales Glücksspiel wächst in Österreich

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Veröffentlicht am
11. Jun 2023
von David

In unserem gebirgigen Nachbarland Österreich wurden jüngst die neuen Daten zum Glücksspiel veröffentlicht. Diese zeigen ein ernüchterndes Fazit: Der illegale Markt ist in Österreich auf über 17 % Marktanteil angestiegen! Warum und weshalb erfährst du in unserem heutigen Artikel.

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Ernüchternde Zahlen

Im Verlauf eines jeden Jahres geben die Marktforscher von Branchenradar einen Bericht über das Glücksspielwachstum in Österreich heraus. Mit dabei: das Wachstum des illegalen Marktes, der in der Alpenrepublik nach wie vor floriert. Zwar gab es im Glücksspielmarkt infolge der Corona-Pandemie einen Einbruch, vor allem da die Casinos Austria mit in die Berechnung fallen, allerdings wurde dieser wieder aufgeholt.

So stiegen die gesamten Brutto-Spiel- und Wett-Einsätze um 36,1 % auf stolze 21,9 Mrd. EUR. So weit so gut, problematisch dabei ist nur, dass laut Branchenradar-Experte Andreas Kreutzer rund 17 Prozent der Bruttoerträge in Österreich im illegalen Markt verspielt werden. Daher werden illegale Anbieter häufig auf Verlustersatz verklagt, was aber mit dem neuen Gesetzentwurf in Malta schwierig werden könnte.

Die Glücksspiel-Gesetzeslage in Österreich

Österreich hat eine sehr problematische und etwas veraltet anmutende Gesetzeslage bezüglich Offline- wie Online-Glücksspiel. Denn faktisch hat der Bund das Glücksspielmonopol inne. In der Praxis waren die Casinos Austria lange Zeit der einzige konzessionierte Glücksspiel-Anbieter. Mittlerweile haben jedoch auch Novomatic, PA Entertainment, Amatic, Excellent, PG Enterprise und Fair Games Konzessionen, um Automatenspiele anzubieten.

Seit 2019 darf außerhalb der Casinos Austria auch kein Poker mehr angeboten werden. Diese verschlossene Haltung hat jedoch eine ganze Menge Probleme mitgebracht, so floriert seit Jahren bis Jahrzehnten das illegale Glücksspiel in Österreich. Dabei gibt es das volle Spektrum wie versteckte, illegale Spielhallen mit Automaten oder Slot-Spielen auf Tablets oder auch illegales Online-Glücksspiel von Anbietern mit Sitz auf Malta.

Das österreichische Finanzamt ist ahnungslos

Witzigerweise bezahlen einige illegale Anbieter sogar Steuern in Österreich, allerdings auf freiwilliger Basis. Ein großer Teil dieser Glücksspieleinnahmen bleibt jedoch unversteuert.

Es wäre sicher sinnvoll, mehr Lizenzen zu vergeben, dann könnte man den illegalen Anteil am Markt sicher noch einmal signifikant nach unten drücken meint Branchenradar-Experte Andreas Kreutzer dazu.

Das würde neben deutlich höheren Steuereinnahmen auch noch zu einem viel effektiveren Spielerschutz führen. Tatsächlich gibt das BMF (Bundesministerium für Finanzen) selbst zu, keine validen Daten und damit nicht den Hauch einer Ahnung zu haben, wie viel Steuergelder durch das Glücksspielmonopol tatsächlich verloren gehen. Die wissenschaftliche Erfassung belastbarer Daten wird derzeit sondiert heißt es dazu viel- bis nichtssagend vonseiten des BMF.

Besonders in den Schwarzmarkt abgerutscht: Pokerspieler

In diesen ohnehin bereits problematischen Zahlen ist jedoch noch nicht einmal das Pokerspiel mit eingerechnet. Dieses war in Österreich bis 2019 vollkommen legal, wodurch es recht viele Card-Casinos und ein breites reguliertes Angebot gab. Im Jahre 2019 wurde die Gesetzeslage jedoch geändert und Poker wurde in das Glücksspiel mit aufgenommen.

Mit durchschlagendem Erfolg! Zumindest für den Schwarzmarkt, denn seit dem Jahre 2022 sind mehr als 80 Prozent der gesamten Pokerspielerträge von 46,2 Mio. Euro außerhalb des konzessionierten Sektors erzielt worden. Das seien „unhaltbare Zustände“, argumentiert Kreutzer. Besonders paradox, oder besser typisch österreichisch ist dabei, dass man damals die Änderung des Gesetzes mit dem Spielerschutz begründete. “aber erreicht hat man das Gegenteil“, sagt auch der Experte Kreutzer dazu.

Deutschland oder Österreich?

In Deutschland wurde mit dem Glücksspielstaatsvertrag die gesetzliche Situation genau geregelt. Und auch wenn immer noch starke Diskussionen über Werbeverbote oder auch zu starken Beschränkungen für die Glücksspielbranche herrschen, bekämpft man seither erfolgreich den Schwarzmarkt. 

Was hältst du von der gesetzlichen Situation in Österreich, im Vergleich zur deutschen Gesetzeslage? Schreibe uns dazu gerne einen Kommentar.

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