Autor
Veröffentlicht am
11. Jun 2023
von David
Die Glücksspielbranche wurde online wie offline endgültig legalisiert in Deutschland. Und damit auch vollkommen reguliert. Zu stark, um den illegalen Markt effektiv einzudämmen, wie Branchenvertreter und Kritiker stets betonen. Einer davon ist Lars Felderhoff, der Finanzvorstand des ostwestfälischen Glücksspiel-Unternehmens Gauselmann. Das gab er im Podcast “So techt Deutschland” an und plädierte für eine Lockerung der strengen Vorgaben, um illegaler Zockerei endgültig den Garaus zu machen.
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Sind bestehende Regulierungen zu streng?
Ganz allein steht Lars Feldehoff mit seiner Meinung nicht! So wurde unter anderem auch die Aufsichtsbehörde GGL (Gemeinsamer Glücksspielbund der Länder) dafür kritisiert, dass die Lizenzierung neuer Slots für die Whitelist zu langsam und zu kompliziert vonstattengeht. Seit 2021 hat der Glücksspielstaatsvertrag das Online-Glücksspiel reguliert.
Munter gezockt wurde allerdings auch vorher schon, jedoch eher bei illegalen Anbietern, die ihren Sitz beispielsweise im sonnigen und vor allem steuergünstigen Malta hatten. Allerdings sieht der Finanzvorstand von Gauselmann durch ebendiese Auflagen und Regelungen einen großen Nachteil gegenüber illegalen Anbietern.
Somit glaube er nicht, dass das Angebot ausreicht, um wirklich einen Großteil der deutschen Spielergemeinschaft in den regulierten Markt zu bringen. “Der Gesetzgeber hat es leider versäumt, eine Regulierung zu verabschieden, die Wettbewerbsfähigkeit zulässt” führt Felderhoff dazu im ntv Podcast “So techt Deutschland” aus.
Besonders in der Kritik: Das monatliche Einzahlungslimit
Vor allem das monatliche Einzahlungslimit von 1.000 EUR pro Person ist dem Glücksspielunternehmer ein Dorn im Auge. Für viele Spieler sei dieses relativ niedrige Limit deutlich zu wenig, argumentiert Felderhoff. Diese würden spätestens nach Erreichen dieser legalen Grenze wieder auf illegale Anbieter ausweichen.
Ganz unrecht hat er damit natürlich nicht, denn gerade für besserverdienende Spieler sind 1.000 Euro natürlich eine sehr niedrige Grenze. Diese ist auch pauschal für alle Spieler festgelegt und missachtet daher persönliche Vermögens- oder Einkommensverhältnisse.
Nur ein relativ geringer Anteil deutscher Spieler weist Suchttendenzen auf
Neueste Umfragen haben ergeben, dass rund 40 % der deutschen Bevölkerung mindestens einmal im Jahr Glücksspiel-Angebote in Anspruch nehmen. Um die 400.000 Menschen gelten dabei als suchtgefährdet oder leiden bereits an pathologischem Spielen.
Allerdings ist das eine vergleichsweise geringe Anzahl, wenn man auf die Größe der gesamten deutschen Spielergemeinschaft blickt. So argumentieren auch Spielhallen- und Online-Glücksspielbetreiber sehr häufig. Doch gerade für suchtgefährdete Spieler ist es umso wichtig, sie aus dem unregulierten Schwarzmarkt, wo häufig kein Spielerschutz gegeben ist, zu holen.
Zu viel Bürokratie? Die Rolle des Gesetzgebers
Häufige Kritik gibt es wie in so vielem auch in diesem Thema am Staat und der häufig komplizierten Gesetzeslage sowie der damit verbundenen Bürokratie. So wäre es aus technologischer Sicht beispielsweise schon lange möglich, Spieler in Spielhallen zu tracken, um problematisches Spielverhalten frühzeitig zu identifizieren.
Die Geräte in Spielhallen sind zwar sogar miteinander vernetzt, allerdings findet nach wie vor keine Art des Spieler-Trackings statt, kritisiert auch der Gauselmann Finanzvorstand Felderhoff. Das lasse die Gesetzeslage auch gar nicht zu, führt er weiter aus. Daher bleibt den Betreibern entsprechender Spielhallen nur die Einlasskontrolle mit Überprüfung der OASIS Sperrdatei.
Damit kann überprüft werden, ob jemand bereits gesperrt ist. Mit anderen Worten, diese Schutzmaßnahme greift erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
“Wir haben sehr hohe Regularien, die teilweise dem Spielerschutz dienen sollen und teilweise rechtlich bedingt sind“, sagt Felderhoff ebenfalls im ntv Podcast. Ob sich entsprechende Lockerungen anbahnen, steht derzeit in den Sternen, allerdings berichtet GambleBase natürlich sofort, falls es etwas Neues zu dem Thema gibt.
Deine Meinung ist gefragt
Da dieses Thema natürlich sehr sensibel ist und für eine Menge Diskussionsstoff sorgt, interessiert uns natürlich deine Meinung und die der restlichen Spielergemeinschaft ganz besonders. Sind die Regularien und Auflagen zu streng, oder noch gar nicht streng genug? Schreib uns dazu gerne deine Meinung in einen Kommentar.
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