Veröffentlicht am
09. Nov 2023
von David
Er ist ein Mann, der derzeit so präsent im deutschen Glücksspielmarkt ist, wie kaum ein anderer Politiker. Meistens zwar in einem eher negativen Kontext, beispielsweise wenn es um das Thema der Glücksspielwerbeverbote geht. Aber hin und wieder auch in einem etwas erfreulicheren Kontext. Die Rede ist vom Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD).
Dieser kam zum Beginn der Woche mit dem Vorstand der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) zusammen. In dem Treffen wurde eine Diskussion über Maßnahmen zum Spieler- und Jugendschutz geführt, und die GGL stellte außerdem ihre brandneue neue Aufklärungsbroschüre zum Spielerschutz vor.
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GGL hob Erfolge bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels hervor
Im Gespräch mit dem für den Spielerschutz zuständigen Suchtbeauftragten hob der Vorstand der GGL die Erfolge bei der Bekämpfung von illegalem Online-Glücksspiel hervor. Er wies dabei auf die Herausforderungen hin, die mit der Regulierung des Online-Glücksspielmarktes einhergehen, insbesondere auf die unterschiedliche Bewertung des Umfangs des illegalen Glücksspiels durch die GGL und die Glücksspielindustrie.
Gleichzeitig betonte die GGL die gemeinsamen Ziele, die von der Behörde und der Bundesregierung verfolgt werden. Dazu gehört vor allem die Reduzierung des illegalen Glücksspielangebots und die Sicherstellung des Spieler- und Jugendschutzes.
GGL-Vorstand Benjamin Schwanke führte dazu aus:
„Einig sind wir uns auch darüber, dass die telefonische Beratungsstelle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als wichtiger Baustein zur Prävention von Glücksspielsucht auch zukünftig als Angebot für Menschen mit Glücksspielproblemen gewährleistet werden soll. Dafür setzen wir uns derzeit intensiv ein.“
Neben der Gewährleistung von Spielerschutzmaßnahmen sei die Schaffung von Transparenz bei legalen und illegalen Online-Glücksspielangeboten ebenfalls eine zentrale Aufgabe der GGL, wie Co-Vorstand Ronald Benter betonte. Auch dieser Punkt wurde während des Treffens diskutiert, wo es hauptsächlich darum ging, wie Spieler am besten über die Spielerschutzmaßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) informiert werden können. GGL und der Spielerschutz-Beauftragte betonen die große Bedeutung einer fundierten Kenntnis des Glücksspielmarktes für die Verbraucher.
Neue Spielerschutz-Broschüre
Um die Informationsgrundlage der Verbraucher über das legale Glücksspiel in Deutschland zu stärken, hat die GGL eine neue Spielerschutzbroschüre in Auftrag gegeben. Während des gemeinsamen Treffens wurde diese auch gleich dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung überreicht.
Die Aufklärungsbroschüre richtet sich an Verbraucher, Spieler und Mitarbeiter von Präventionseinrichtungen. Sie enthält Informationen zu den Spielerschutzmaßnahmen des Glücksspielstaatsvertrags von 2021 sowie die spezifischen Anforderungen für den Erhalt einer Glücksspiellizenz. Darüber hinaus bietet die Broschüre Einblicke, wie die Überwachung des Online-Glücksspiels in Deutschland durch die GGL funktioniert.
Burkard Blinkert betonte abschließend die Bedeutung der BZgA-Hotline als wichtigen Anlaufpunkt für einfache und unkomplizierte Erstkontakte. Die neue Broschüre der GGL werde seiner Ansicht nach in Zukunft dazu beitragen, den Spielerschutz zu verbessern.
Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL)
