Autor
Veröffentlicht am
21. Jun 2023
von David
Für Tipster läuft es derzeit so gar nicht rund. Musste das deutsche Tochterunternehmen bereits Insolvenz beantragen und wurde sogar von der Whitelist der GGL gestrichen (GambleBase berichtete) kommt jetzt der nächste Skandal auf. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll mit einem ausgeklügelten System bis zu 700 Millionen Euro Wetteinsätze am Fiskus vorbeigeschleust haben!
Bonus
100% bis zu100 EUR
Freispiele
-
- Sehr bekannter Anbieter
- Sehr schnelle Auszahlungen
Mindestalter: 18 Jahre. Bonusbedingungen beachten. Spiele verantwortungsbewusst.
Bonus
100% bis zu100 EUR
Freispiele
50
- Sehr guter Bonus & Freispiele
- Sehr schnelle Auszahlungen
Mindestalter: 18 Jahre. Bonusbedingungen beachten. Spiele verantwortungsbewusst.
Bonus
100% bis zu100 EUR
Freispiele
50
- Der erste legale Online-Anbieter
- Der bekannteste Anbieter
Mindestalter: 18 Jahre. Bonusbedingungen beachten. Spiele verantwortungsbewusst.
Zwei Server mit zwei separaten Buchhaltungen?
Die Vorwürfe gegen den Wettanbieter wiegen schwer! Laut eines Berichtes der Süddeutschen Zeitung, soll das Unternehmen in den Jahren 2014-2020 über 700 Millionen Euro an Wetteinsätzen am deutschen Fiskus vorbeigeschleust haben. Die Ermittler schätzen die Schadenssumme für den deutschen Steuerzahler bisher auf über 35 Millionen Euro.
Das mutmaßliche System wurde sehr ausgeklügelt aufgesetzt. So ergaben Recherchen der Süddeutschen Zeitung, dass der Sportwettenanbieter spätestens ab 2014 in seinen deutschen Franchise-Filialen zwei verschiedene Server und Buchhaltungen aufsetzte. Beide liefen parallel zueinander ab und sorgten dafür, dass Kundengelder und -wetten auf verschiedenen Wegen platziert und verschoben wurden.
Die Bedeutung des A- und B-Servers
Besonders ausgeklügelt scheint das mutmaßliche Betrugssystem hinsichtlich der zwei verschiedenen Server zu sein. Denn wurde eine Wette über den sogenannten A-Server platziert, tauchten die entstandenen Umsätze ganz normal in der Buchhaltung von Tipster auf.
Bei einer Wette auf dem B-Server ging der Umsatz allerdings laut Steuerfahndern direkt am deutschen Fiskus vorbei. Dieses Server-System soll den Hintermännern bei Tipster unversteuerte Millionenbeträge in die Kasse gespült haben. Dabei sah es sogar sehr lange Zeit so aus, als würde ihnen dabei niemand auf die Schliche kommen.
Kehrtwende im Fall Tipster: Ein ehemaliger Mitarbeiter packt aus!
Laut Süddeutscher Zeitung gab es ab 2020 eine dramatische Wende in dem Fall. Denn in diesem Jahr meldete sich ein ehemaliger Mitarbeiter von Tipster und packte über das komplette System aus! Zweieinhalb Jahre lang ermittelten Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung geduldig, ehe sie schlussendlich zuschlugen.
Am 20. April gab es eine Razzia, an der mehr als 1.000 Beamte beteiligt waren. Dabei wurden Dutzende Büros und Geschäftsräume von Tipster in Deutschland, Malta und anderen EU-Staaten durchsucht. Sechs Beschuldigte wurden direkt am 20.04. in Haft genommen. Der vor kurzem erfolgte Insolvenzantrag sowie der Lizenzentzug seitens der GGL waren offenbar direkte Folgen dieses weitreichenden Betrugsskandals.
mattomedia KG/shutterstock.com
Bildnummer 112401443