Die Teilnehmer beim 8. Bundeskongress zum Glücksspielwesen auf ihren Stühlen sitzend

Viele Fragen auf dem Bundeskongress zum Glücksspielwesen

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Veröffentlicht am
13. Okt 2023
von David

Wird die Politik in Deutschland weitere Regulierungen zum Glücksspiel auf den Weg bringen, oder ist die Regulierungswut erst einmal gestillt? Diese Frage beschäftigte die ca. 130 Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf dem 8. Bundeskongress zum Glücksspielwesen. Die Antworten darauf erhofften sie sich vornehmlich vom Eröffnungsbeitrag des Drogen- und Suchtbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD).

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Blienert spricht von vier großen Baustellen im Glücksspiel

Er listete vier wesentliche Themenfelder auf. Zunächst hob er hervor, dass die Prävalenzzahlen erheblich schlechter geworden seien und riskantes Spielverhalten zunehme. Er betonte die Notwendigkeit, Verbesserungen beim terrestrischen Automatenspiel vorzunehmen und gleichzeitig verstärkt gegen die zunehmenden illegalen Angebote vorzugehen. Außerdem sei es seiner Ansicht nach notwendig, das Strafrecht gegebenenfalls zu verschärfen und den Vollzug zu vereinfachen.

Die zweite Herausforderung sah er im Bereich Sportwetten und Werbung. Dass er ein erklärter Gegner von Glücksspielwerbung ist, ist bereits seit längerem klar. In seinen Augen führe die massive Werbung in der Gegenwart zu Abhängigkeiten in der Zukunft. Als dritte Priorität nannte er die Problematik der Lootboxen. Es sei unbedingt erforderlich, Glücksspiele, insbesondere für Kinder und Jugendliche, zu stoppen, die praktisch durch die Hintertür eingeführt werden. Die Verschmelzung von Gaming und Glücksspiel berge erhebliche Gefahren.

Als viertes und letztes Gebiet betonte er die Wichtigkeit der wissenschaftlichen Forschung. Hier sei eine Intensivierung dringend erforderlich. Allerdings ließ er dabei nicht durchblicken, ob er sich auf die aktuelle Debatte rund um das Glücksspiel-Survey bezieht. All diese Themen bestimmten natürlich auch die weiteren Diskussionen.

Überregulierung schwächt den legalen und nützt dem illegalen Markt

Natürlich gibt es auch einige, die den Regulierungswünschen von Burkhard Blienert eher wenig abgewinnen können. So haben Mathias Dahms (Deutscher Sportwettenverband), Simon Priglinger-Simader (Deutscher Online Casino Verband) und Georg Stecker (Deutsche Automatenwirtschaft) übereinstimmend bemängelt, dass zu viel Regulierung im legalen Markt dafür sorgen könnte, dass der Schwarzmarkt noch befeuert wird. Der Grund ist ganz einfach: ist das Angebot zu unattraktiv, suchen die Spieler eines, dass in ihren Augen attraktiver erscheint. Welche Gefahren das für Spieler bergen kann, hat der NDR kürzlich in einer Reportage gezeigt.

Interessant war auch die gewählte Bezeichnung einer „kriminogenen Regulierung“. Das Strafrecht allein könne den Schwarzmarkt niemals besiegen, meinte zum Beispiel Manfred Stoffers (Vorstand Gauselmann AG). Genau genommen stellt der Glücksspielstaatsvertrag ja auch den Beweis dar, dass dieser Umstand der Politik schon irgendwann einmal gedämmert sein muss. Doch damit die legalen Angebote mit allen notwendigen Bausteinen zum Spieler- und Jugendschutz auch wirklich zum Tragen kommen, benötige der Markt „Luft zum Atmen“, wie er betonte. Das sollte die Politik zum Nachdenken anregen. Auch der Gedanke der „Relegalisierung“ kam dabei interessanterweise zur Sprache.

Wo die Reise des Glücksspiels in Deutschland hingeht…

… ist derzeit noch ungewiss. Gerade beim Thema des Glücksspiel-Werbeverbots gibt es nun schon ein längeres Hin und Her. Burkhard Blienert fordert dieses seit einiger Zeit energisch, während Experten dessen Nutzen nicht nur in Zweifel ziehen, sondern sogar einen immensen Schaden für den Spielerschutz befürchten. Das Negativ-Beispiel Italien zeigt, dass sie nicht Unrecht haben könnten. Die Zeit wird zeigen, wo die Reise des Glücksspiels in Deutschland hingeht. GambleBase wird dir natürlich über alle neuen Entwicklungen berichten.

www.gluecksspielwesen.de

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