Blaulicht an einem Polizeiauto

Großer Schlag gegen die internationale Glücksspielmafia

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Veröffentlicht am
12. Mär 2024
von David

Nicht nur Deutschland hat ein gewaltiges Problem mit dem illegalen Glücksspiel. Auch andere Länder wie Österreich haben schon seit längerem große Probleme mit dem Schwarzmarkt. Wie nun jedoch mehrere österreichische Medien[1] und Zeitungen einstimmig berichten, ist der österreichischen Polizei ein enormer Schlag gegen das illegale Glücksspiel gelungen. Zuvor wurden monatelange Ermittlungen seitens des Bundeskriminalamtes sowie des Amts für Betrugsbekämpfung im Finanzministerium gegen verschiedene Verdächtige durchgeführt. Nun kam es insgesamt zu 19 Hausdurchsuchungen in Ostösterreich UND Athen!

Das Netzwerk der Täter hatte sich offenbar international ausgebreitet, weshalb auch internationale Behörden zum Einsatz kamen. Nach den erwähnten langen Ermittlungen schlugen die Beamten nun mit voller Härte zu. Über 165 Einsatzkräfte führten in Ober- und Niederösterreich an 16 verschiedenen Standorten Razzien durch. Diese Aktion war eine koordinierte Anstrengung des Bundeskriminalamtes, der Finanzpolizei, der Steuerfahndung, des Finanzamts für spezielle Zuständigkeiten, des Zollamts, der EKO Cobra, des Landeskriminalamts Wien und der Schnellen Reaktionskräfte Oberösterreich im Auftrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Parallel dazu führte die griechische Finanzpolizei drei Razzien in Athen und der umliegenden Region durch.

“Es wurden unter anderem Spiellokale, Firmenzentralen und Privatwohnungen durchsucht und mehrere hundert Glücksspieleinrichtungen, PC, Unterlagen, hohe Bargeldbeträge inklusive Inhalte von Bankschließfächern beschlagnahmt sowie Konten eingefroren” erklärten die ermittelnden Beamten.[2]

Von den Tätern wurden anscheinend mehrere Schein- und Tarnfirmen angemeldet und genutzt, um ihre kriminellen Machenschaften zu verschleiern. Die Steuerung der Geräte soll sich jedoch in Griechenland befunden haben. Das allein zeigt schon, wie hoch die kriminelle Energie der Tätergruppe war.

Auch der österreichische Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) äußerte sich zu der gelungenen Polizeiaktion:

Die Ermittler des Bundeskriminalamts leisten im entschlossenen Kampf gegen die illegale Migration, aber auch das illegale Glückspiel herausragende Arbeit. Die Vernetzung zwischen den Ministerien, aber vor allem auch die internationale Zusammenarbeit, sind dabei ein entscheidender Faktor.”

Dem schließt sich auch der österreichische Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) an:

Die enge Vernetzung und gute Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Behörden ist Garant für die erfolgreiche Bekämpfung des illegalen Glückspiels. Dieser Erfolg zeigt, dass die Hartnäckigkeit der Ermittlerinnen und Ermittler Früchte trägt. Illegales Glücksspiel kennt keinen Spielerschutz und kann Existenzen zerstören. Jeder aus dem Verkehr gezogene illegale Automat ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das illegale Glücksspiel, den wir unvermindert fortsetzen werden. Ich danke allen beteiligten Einsatzkräften. Denn egal welche Uniform sie tragen, ihr gemeinsames Ziel ist die Sicherheit Österreichs.”

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Dem Staat entgingen Steuern in Millionenhöhe

Die Gruppe wird beschuldigt, durch Glücksspieltätigkeiten mehr als zehn Millionen Euro an Glücksspielabgaben und Umsatzsteuer hinterzogen zu haben. Weiterhin steht der Verdacht im Raum, dass durch organisierte Schwarzarbeit Sozialversicherungsbeiträge in einer Summe von mehreren hunderttausend Euro nicht entrichtet und entsprechende Ertragssteuern nicht abgeführt wurden. „Mehrere Personen bezogen zudem Arbeitslosengeld, während sie einer Tätigkeit in den illegalen Glücksspiellokalen nachgingen“, wurde berichtet.

Eine Lagerhalle im Bezirk Linz-Land diente offenbar als Zentrum für Service- und Reparaturleistungen, von wo aus die illegalen Spielstätten mit Automaten beliefert wurden. Im Zuge der Razzien wurden die Verdächtigen fotografiert, ihre Identität festgestellt und sie wurden zu den Vorwürfen befragt.

Polizei wertet „Operation Ikarus“ als vollen Erfolg

Die österreichischen und auch griechischen Behörden werteten die Aktion – die den bezeichneten Namen “Operation Ikarus” nach einer Figur der griechischen Mythologie trug – als vollen Erfolg. Da ließ es sich auch der BK-Direktor Andreas Holzer nicht nehmen, seine Beamten ausgiebig zu loben:

Durch Beharrlichkeit und ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Ermittlerinnen und Ermittlern der Finanz- und der Kriminalpolizei sowie der WKSta ist uns ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität im illegalen Glücksspiel gelungen. Ich gratuliere allen Beteiligten der OP IKARUS zu diesem großartigen Erfolg.“

Im Gegensatz zu Deutschland, wo der Justizminister Marco Buschmann (FDP) sogar plant, Paragrafen zum illegalen Glücksspiel abzuschaffen, geht die österreichische Justiz also mit aller Härte gegen den illegalen Glücksspielmarkt vor.

maxfleischmann/unsplash.com

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